Alte Turnhalle

Diese blickte sie immernoch Misstrauisch an.

>> Du vertraust mir nicht, was? <<
fragte sie ruhig und schloss die Tür hinter ihnen.

>>Das erste was man bei uns lernt ist,
vertraue niemals einem Mann.
Und das zweite was man bei uns lernt ist,
vertraue niemals einer hübschen Frau<<

Sie hatte sich etwas von Themis entfernt.

Sie lächelte amüsiert.

>> Schlaues Mädchen.
Ich mach dir ein Angebot. <<


Sie lehnte sich ruhig gegen die Wand, was bei ihr schon fast wie eine Modelpose aussah.

>> Du kannst in den Krankensaal gehen und riskieren auf Dunstan zu treffen,
du kannst dir einen anderen Weg austüfteln, um deine tiefen Verletzungen zu heilen...
oder du kommst mit mir und ich gebe dir etwas, was deine Wunden wieder verschwinden lässt. <<
sagte sie ruhig und musterte Aella.

>>Und was würdest du dafür haben wollen?<<

Sie lächelte.

>> Wie falsch es auch klingt...
ich will nichts. <<

>>Und warum hilfst du mir?<<

Ein schwer zu deutendes Lächeln erschien auf ihren Lippen.

>> Sagen wir es so...
Es hat etwas mit deiner Situation zu tun. <<

>>Und das wäre?<<

Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt.

>> Du bist in die Fänge eines Psychopathen geraten, Schätzchen. <<
sagte sie ruhig ohne sich einen Zentimeter aus ihrer (Model-)Pose zu bewegen.

>>Ja, das ist mir auch schon aufgefallen.
Aber ich kann ja sowieso nichts dagegen machen<<

>> Glaubst du.. <<
sagte sie und stieß sich geschickt von der Wand ab.

>> Also? <<
Das war eindeutig auf ihr Angebot bezogen.

>>Also schön...<< sagte sie.

>>Aber wie willst du ihm denn Einhalt gebieten?<<

>> Er traut sich nicht in meine Nähe.
Du wirst sehen, was du draus machen kannst. <<


Sie ging voran, während ihre Haare sich in hübschen wellenartigen Bewegungen um ihre Rundungen
schmiegten.

Sie hatte ihren Namen wahrlich verdient.

Aella folgte ihr.

Doch ihr misstraun war immernoch zu sehen.