Der Mädchenflügel

Als er sicher war das sie schließ stand er lächelnd auf
und zog sich an.
Sie sah so niedlich aus wen sie schlief.

Als die Tür sich öffnete, kam ihr erstmal ein eiskalter Windzug entgegen.

Cliona fröstelte, schloss die Tür und eilte dann zum Fenster.
Sie hatte das Fenster völlig vergessen!

Nachdem sie das Fenster geschlossen hatte, sah sie sich um.
Es war kühl in ihrem Zimmer, aber das würde sich binnen des Tages legen...

aber wo waren nur diese Zettel? Und der Schläger?


Die besagten Zettel ließen sich schnell finden.
Eine kleine Einführung in einige Spielstrategien des Hockey...
aber nun musste sie auch ihren Schläger finden.


Clio steuerte auf den schmalen Schrank neben ihrem Kleiderschrank zu und öffnete ihn.
Hier würde sich der Schläger auf alle Fälle finden lassen.

Als sie von einem Chaos an Gerätschaften begrüßt wurde, seufzte sie.
Hier sah es aus, als hätte ein Tornado durch ihren Schrank gefegt.


Echt peinlich, Clio...
dachte sie sich lächelnd.

Manchmal hatte sie es einfach nicht so mit Ordnung...
Die Geduld dazu fehlte ihr einfach.


So kramte sie sich also durch ihr kleines Schrankchaos und ertastete dann etwas Schlägerartiges.


Das muss er sein!
dachte sie sich freudig und zog....

und erkannte im selben Moment, was für ein Fehler das gewesen war.

Denn schon stürzten einige kleine Sportgeräte aus dem Chaosgewimmel.
Clio hatte nur genug Zeit, um den Atem anzuhalten und sich gegen die größeren
Gerästchaften zu stemmen.

Dann war Stille.
Sie seufzter erleichtert auf.
Nichts allzu Schlimmes war passiert... nur ein paar kleine Dinge.

Den Schläger hatte sie. Das war das Wichtigste.

Doch dann löste sich neben ihr ein langes, schmales Objekt, das mit einem metallischen Klirren auf dem Boden aufkam.
Dieses Geräusch gefror Cliona das Blut in den Adern.

Sie sah runter.

Es war ihr Schwert. Es lag unschuldig da... mit
seiner scharfen Klinge und dem hangemachten und signierten Griff....
und der abgesplitterten Lücke am Rand der Klinge.

Sie konnte den Blick nichtmehr davon abwenden.

Wie lange war das schon her?
Ein Jahr.... zwei?

Als sie gekämpft und trainiert hatte.

Sie war gut gewesen... aber am Ende doch nicht gut genug.

Sie wandte den Blick ab.

Schön.. ich habe verloren...

hmm... ziemlich bitter verloren sogar. Aber war das der Grund wieso ich aufgehört habe?

Sie sah wieder zum Schwert.
Natürlich nicht.

Es war diese Gewaltausübung...
blanken Wahnsinn hatte sie in den Augen mancher gelesen.

Wieviel Macht ein Mensch mit einem Schwert in der Hand nur hatte...
beziehungsweise....
wieviel Macht er glaubte zu haben.

Sie schüttelte den Kopf und stopfte die Sachen wieder rein.

Ein Moment des Zögerns verstrich... erst dann griff sie nach ihrem Schwert.

Es lag gut in der Hand... genauso wie sie es in Erinnerung hatte...

Mit einem leichten, aber durchaus gekonntem Schwenken des Schwertes überzeugte sie sich auch von der Leichtigkeit.

Sie lächelte etwas.

>> Vielleicht werde ich dich irgendwann wieder benutzen.
Wer weiß... <<

Dabei blickte sie auf die Signatur...
darauf mit welchen Worten sie endete.

Vater...
Einen Moment sah sie einfach drauf.

Dann lächelte sie.
>> Du alter Holzkopf ^^ <<
meinte sie dann amüsiert und packte das Schwert weg.
Er hätte gewusst, was sie gemeint hat.

Dann packte sie den Schläger und die Zettel und eilte zur Tür.

Dort angekommen, drehte sie sich nocheinmal um.
Schwerterkampf...
vielleicht wäre es garnicht so schlecht ihre Übung mit dem Schwert zu entrosten.

Sie wusste auch, an wen sie sich dabei am besten wenden könnte.
Shaylee war nicht da...

Also würde sie Kahlan aufsuchen.

Aber erst stand Hockey an.

Sie schloss die Tür hinter sich und ging.

Georgia kam mit Lyash zu ihrem Zimmer und öffnete die Tür.

Nachdem sie ihn reingezogen hatte, schloss sie die Tür hinter sich.

Ihr Zimmer war recht hell und mit einem großen Bett ausgestattet, dass jedoch an der Wand lag.
Sie liebte viel Platz.. brauchte aber irgendwie immer eine Grenze...

Ihr Zimmer war ziemlich modern, aber auch sehr gemütlich eingerichtet...
und in der Mitte des Raumes lag das Skateboard.

>> Das ist ein Skateboard. <<
meinte Gigi und nahm es in die Hand, um es dann Lyash zu geben.

Er nahm es und betrachtete es von allen Seiten.

Mit ein bisschen Fantasie...

"Was macht man damit?"

Sie nahm es ihm vorsichtig aus der Hand und legte es auf den Boden.

Dann stellte sie sich drauf und rollte kurz durch ihr Zimmer.

>> Man kann damit fahren ^^ <<

Seine Ohren zuckten.

Zum Glück war er kein Hund...
Ein solcher wäre wahrscheinlich schon hinterhergerannt.

Aber die Möglichkeiten...

Sie kam wieder zu ihm zurückgefahren.

Ihr Kopf war voller unschuldiger Gedanken....

>> Möchtest du es auch einmal probieren? <<
fragte sie.

"Vielleicht sollten wir es zusammen probieren...
Es sieht ziemlich unsicher aus."

Natürlich hatte er KEINE Hintergedanken...
Und die Ironie im vorherigen Satz war nicht zu erkennen...

>> Klar! <<
meinte sie fröhlich, wurde aber etwas nervös wegen der Nähe.

Aber irgendwie gefiel ihr das auch.

Also stieg sie auf das Skateboard.

>> Und jetzt komm hinter mich. <<
meinte sie lächelnd.

Er tat, was ihm befohlen worden war.

Und brachte seinen Schwanz in Position.
(Den Tigerschwanz.)

Sie lächelte verlegen.
Er war wirklich warm...

>> Okay... ich...
fang einfach an. <<

Sie stellte ein Bein auf den Boden und fuhr langsam los.

>> Halt dich aber fest ^^ <<

Er hielt sich wirklich gut fest...

Zum Glück wenigstens nicht an Stellen, an denen man es falsch verstehen könnte.

Natürlich bis auf seinen Schwanz...
Der zu seiner alten Tätigkeit zurückgekehrt war.

Sie keuchte auf und bekam eine ziemliche Hitzewelle.

Das hatte sie jetzt nicht erwartet.

>> L-lyash.... das...
das ist ...
wir skateboarden doch... <<
stotterte sie.

So konnte sie nicht fahren.

Sie sah rüber zu ihrem Bett und wurde rot.
Schnell sah sie weg.

"Das können wir auch weiterhin machen...
Aber du bist doch bestimmt multitaskingfähig, oder?"

Seine Hände blieben (mehr oder weniger) an Ort und Stelle, reizten sie aber trotzdem.

Sie keuchte auf und bekam dieses merkwürdige Prickeln zwischen den Händen.

>> I-ich weiß nicht...
willst du es nicht... alleine versuchen? <<

Er bringt mich noch um den Verstand!

"Nein...
Ich finde es immer noch gefährlich...
Beim Fahren muss man immer aufmerksam sein...
Und mit dir in meiner Nähe fällt mir das sehr schwer."

Sie dachte nach.

>> Wollen wir vielleicht...
von dem Skateboard runter? <<

Sie spürte seinen Schwanz die ganze Zeit über..
und er trieb sie wieder in diese Gefühlsachterbahn.

Aber ihn aufzuhalten traute sie sich einfach nicht..
und vielleicht... wollte sie das auch nicht.

Als Antwort umfasste er sie noch fester, zog sie in die Luft und sprang dann zusammen mit ihr vom Skateboard.

"Darf ich bitten?", fragte er dann.
Sein Blick ging eindeutig zum Bett rüber.

Ihr Herz klopfte ihr nun bis zum Hals.

>> Ähm... <<

Würde... es... passieren, wenn sie sich mit ihm auf das Bett legen würde?

Sie wurde total warm...

>> J-ja? <<

Lyash grinste.

Dann packte er sie erneut und warf sie auf das Bett.
Er selbst kletterte hinter ihr hinein.

Sie kicherte kurz.
Das hatte irgendwie Spaß gemacht...

Sie rollte sich so schnell sie konnte auf den Rücken und strich ihren Rock zurecht.
Er musste nicht sehen, was durch den Rock nicht gesehen werden sollte.

"Wieso machst du das?"

Dabei grinste er ein Grinsen, das der Grinsekatze würdig gewesen wäre.
(Erneut: spitze Zähne...)

Sie lächelte, als sie sein Grinsen sah.

Er war so süß.

>> Wieso mache ich was? <<
fragte sie.

Sie machte alles eigentlich recht automatisch.

"Das mit deinem Rock...
Du könntest ihn eigentlich auch gleich ganz ausziehen."

Sie hätte ihn - seiner Meinung nach - gar nicht erst anziehen müssen...
Aber da sie es getan hatte, sollte sie ihn jetzt loswerden.

>> M-meinen Rock? <<

Sie wurde rot.
Wenn sie ihn ausziehen würde, dann wäre sie ja so gut wie nackt.


>> Kann... ich ihn nicht anlassen? <<
fragte sie verlegen.

"Natürlich...das kannst du auch..."

Das nahm sein Schwanz als Zeichen, noch einmal darunterzuschlüpfen.

Wenn sie nur das will...

Sie keuchte auf und wurde rot.


Jetzt war es mehr als eindeutig.

Bei solch einer Aktion wusste sie nicht, was sie machen sollte...

Sie war innerlich wieder zwiegespalten.

"Nicht so schüchtern...
Gerade eben wusstest du noch genau, was du willst!"

Sein Schwanz spielte zwischen ihren Beinen herum.

Sie zuckte zusammen und begann leise zu keuchen.

Ihre Beine zogen sich aber automatisch zusammen und machten es ihm schwerer,
sie dort unten zu ärgern.

Ihre Gesichtsfarbe wurde langsam rot und ihr Blick etwas... abschweifend.

Jedoch blockierten ihre Beine nicht nur seinen Schwanz, sie verursachten auch Reibung.
Und Reibung an Lyashs Schwanz bedeutete hauptsächlich eines:

Schnurren.