Der Gemeinschaftsraum

Auch Mila saß schon auf dem Sofa und las in einem alten Buch.

Es war ein Buch über griechische und römische Mythologie.

Nevaeh konnte mit diesen Begriffen nichts anfangen.
Deswegen kümmerte er sich nicht weiter darum.

Mila sah kurz zu ihm, las dann aber weiter.

Sie musste sich das alles merken.

Nevaeh wunderte sich, warum sie so konzentriert wirkte.
In der Schule war das jedenfalls kein Thema...

Aber er sagte nichts.
Jedem das seine...

Dann kam Alex mit ihren Begleitern rein.

Mila sah auf.
Alex hatte ein Talent dazu, Leute anzusprechen.

Aber sie hatte ja auch ein großes Mundwerk...

Nevaeh begrüßte sie und ihre Begleiter.
Dabei fiel ihm auf, dass er noch gar nicht ihren Namen wusste.

Dann kam auch Caro mit Cliona.

>> Wow...ich hätte nicht gedacht, dass so viele uns helfen wollen. <<
meinte sie begeistert.

Letztendlich kamen auch Lucian, Youichi, Lola und Styx.

Als Letzterer Mila sah, hätte er beinahe laut gestöhnt.
Er hätte wissen müssen, dass sie dabei sein würde!
Immerhin war ihre Freundin entführt worden.

Doch er riss sich zusammen und begrüßte alle Anwesenden im Raum, außer Mila.
Er mied den Blickkontakt mit ihr.


Lucian und Youichi beobachteten das für Styx seltsame Verhalten.
Und warfen sich vielsagende Blicke zu.

>> Wohin ist Avelyn schonwieder verschwunden? <<
fragte Caro, als sie die Anwesenden begrüßt hatte.


>> Ich bin ja schon da! <<
meinte Avelyn, die gerade in den Gemeinschaftsraum gekommen war.

Caro sah, dass sie etwas in der Hand hatte.

Namir und LIf sahen sich mit großen Augen um.

Namir standt wie immer ohne Oberteil im Raum.

Nevaeh nahm an, dass das Mädchen, das "Caro" genannt worden war, mehr oder weniger die Anführerin war.
Das war gut zu wissen.

Avelyn sah Namir kurz verwirrt an.
Wieso lief dieser Junge halbnackt rum?

Nicht, dass sie etwas dagegen hatte...


>> Das habe ich ..in Tayas Zimmer gefunden. <<
meinte sie dann und gab Caro den Gegenstand.

Alex erkannte ihn wieder.

>> Das hatte dieses Mädchen auch gehabt, als sie Taya entführt hatte.
...
was ist das? <<


Caro musterte es.
>> Das ist ein Schlüssel.
Er öffnet das Tor zur anderen Welt. <<

Woher hatte Taya das?
Egal, das war perfekt.

>> Damit werden wir in die Welt reisen können...
und zurück. <<
meinte sie.

>>Klingt doch gut<<
gab Lyonel zu.

"Wie funktioniert er?", sprach Nevaeh jetzt zum ersten Mal.

>> Ich glaube, man muss etwas sagen. <<
meinte Caro.

Sie dachte nach.
>> Oder wir müssen auch nur den Namen der Reisenden nennen.
Unsere Wesensart wird ausreichen. <<
meinte sie dann überzeugt.

Avelyn musterte die Anwesenden.

>> Wann wollen wir losziehen? <<
fragte sie dann.

>> So schnell wie möglich. <<

>>Wir sind soweit<<
meinte LIf ruhig.

>>Wir sollten uns vt noch etwas verpflegung holen<<
meinte Lyonel dann.

>> Ja...
aber zuerst will ich euch erklären, auf was ihr euch einlassen würdet. <<
meinte Caro.

>> Wir sind Bellavia und stammen ursrünglich aus einer anderen Welt.
Der römisch-griechischen Sagenwelt.
Ich hoffe, jeder von euch hat schon davon gehört. <<
meinte sie.

Namir und Lif nickten.

Lyonel war ja aufgeklärt.

Auch Styx, Lucian und Youichi hatten bereits davon gehört.


"Ich nicht", gab Nevaeh zu.

Caro sah ihn an.
>> Mila wird es dir erklären.
Ich muss noch etwas holen.
Am besten wäre es, wenn wir uns um Mitternacht auf der Eingangsbrücke
treffen. <<
meinte sie.

Die anderen nickten.

Nevaeh sah Mila abwartend an.

>>Gut, dann wäre das geklärt^^<<
meinte Lyonel zustimmend.

Mila gab ihm ein Zeichen, sich neben sie zu setzen.


Caro sah ihn kurz an und dann sah sie Alex an, die nur lächelte.

Nevaeh kam Milas ungesagter Bitte nach.



"Ich...gehe jetzt lieber", meinte Styx.
Er musste dringend duschen.

Mila sah kurz zu Styx und lächelte Neveah dann freundlich an.



Auch die anderen gingen.

Cliona dachte nach.
Sie würde wohl ihr Schwert mitnehmen.

Dann ging sie.

"Was ist denn diese "griechisch-römische Sagenwelt?", fragte Nevaeh Mila.


Alle anderen waren bereits gegangen.

>> In der Sagenwelt regieren die Götter über die Welt.
Denn sie haben sie erschaffen.
Das heißt, es gibt zum Beispiel eine Göttin der Pflanzen..
einen Gott des Krieges und viele weitere Götter.
Dann gibt es den Göttervater, von dem einige der mächtigeren Götter abstammen,
wie zum Beispiel die Göttin der Liebe oder die der Weisheit.
Aber auch er hat Geschwister, die ihm meist ebenbürtig sind und ihrerseits Kinder haben. <<
fing Mila an, ihm zu erklären.

Nevaeh wurde von den vielen Göttern beinahe erschlagen.

"So viele Götter?"

>> Ich blicke da selber nicht durch. <<
gab sie zu.

>> Jedoch sind sie alle mächtig und werden von den Menschen und anderen Wesen
verehrt.

In dieser Welt gibt es viele mystische Wesen, die neben den Menschen die Oberwelt bevölkern.
In der Unterwelt sind meist die bösen vorzufinden...
aber auch in der Oberwelt, weswegen wir ein kleines Problem haben. <<

"Was für mystische Wesen gibt es denn?"

Nevaeh war ziemlich neugierig.