Der Ballsaal in Harpunaptra

>> Darf ich denn nicht Partei für eine unschuldige, junge Dame ergreifen?
Es gefällt mir nunmal nicht, dass du sie auf eine so unhöfliche Weise bedrängst. <<
meinte Odin kalt.

Der Elf grinste nur.

>>Ich und unhöfflich ich hab nur recht.
Und anscheinend scheint ja bisher bei ihr niemand
in der Lage gewesen zu sein sie richtig zu behandeln<<
sagte er ebenso kalt.

>> Das wird dann ihre Angelegenheit sein. <<
meinte er warnend und führte Mylana dann ohne ein weiteres Wort von dem Elf weg.

Mylana sah weiterhin zu Boden und lies sich von
ihm davon führen.





Der Elf blieb gelassen sitzen.

Odin ging mit ihr auf die Terasse.

>> Geht es dir gut? <<
fragte er dann besorgt.


Galéwe musterte ihn neugierig und rang mit dem Gedanken, ihn zu auszufragen und
mehr über diese seltsame Kultur in Erfahrung zu bringen.

Dann schließlich tat sie es.

>> Entschuldigt, aber dürfte ich fragen, aus welchem Reich sie stammen? <<
fragte sie den Elf dann höflich.

Sie nickte,
man spürte jedoch wie sich eine große Anspannung von ihr löste.
>>Ja..ich..bin schon irgendwie..okay..<<
Ihre Wangen hatten sich leicht gerötet,
was sie in irgendeiner Form noch hübscher
erscheinen lies.




Der Elf lächelte nur.
>>Das Land kennst du nicht..<<
sagte er ruhig.

>> Soetwas unerhörtes habe ich schon lange nichtmehr miterlebt. <<
meinte Odin wütend, nachdem er sie kurz gemustert hatte.
Das hatte ihn noch äergerlicher gemacht.


Eine zweite Elfin gesellte sich zu Galéwe.
Sie hatte schwarzes, glattes Haar, das aber im Gegensatz zu dem Haar
der meisten Elfinnen vielmehr Volumen und Glanz hatte.
Im Kontrast zu ihrem schwarzen Haar stand ihre blasse Haut, die ihr
etwas unschuldiges und zugleich geheimnisvolles verlieh.
Sie hatte den jungen Elf schon bei seiner etwas unhöflichen Anmache beobachtet.
Doch nun musterten ihn die blau-grünen Augen ganz genau.

>> Wie kann es sein, dass sie dieses Land nicht kennen kann? <<
fragte die Elfe ihn mit leichtem Misstrauen und mit sichtbarer Verwunderung.

Sie war vielleicht ein bisschen jünger als Galéwe. Doch konnte man das durch ihre
jugendliche Ausstrahlung nicht genau sagen.

Mylana seufzte.
>>Sie..du..ach verdammt.
Ich darf nur gegen ihn einfach nichts sagen..
so schwer es auch ist.<<
sagte sie schweren herzens.



Er lächelte.
>>Das Land gilt allgemein als verschollen.
Da solltet ihr es wohl nicht kennen<<
sagte er ruhig.

>> Wieso?
Weil du nur Wächterin bist?
Das erlaubt es ihm aber auch nicht, dich einfach so anzufassen. <<
meinte Odin grimmig.



>> Was für eine Art von Elfen leben in einem verschollenen Land? <<
fragte die junge Elfin neugierig.

Galéwe sah sie streng an.
>> Thoaevia... <<
sagte sie nur.

Doch die schwarzhaarige Elfe verstand sofort, was gemeint war
und sah etwas verlegen drein.

>> Entschuldigt, ich wollte nicht unhöflich werden.
Es... interessiert uns nur ungemein, wer Sie sind,
da wir Sie bisher noch nicht kennen und sie anscheinend aus einer eher unbekannten Gegend
stammen. <<
sagte sie dann in einem ganz anderen Ton.

>>Nein..auch als Wächterin ahb ich genug rechte aber..
er..ist ein NEbelelf..
und es steht mir nicht zu gegen ihn etwas zu sagen<<
sagte sie leise.






>>Ich komme aus Iredar<<
sagte er dann ganz trocken.

>> Wieso solltest du nichts gegen einen Nebelelf sagen dürfen? <<
fragte er säuerlich.



>> Iredar? <<
Thoaevia konnte nichts mit diesem Land anfangen.
Anscheinend war es wirklich zu unbekannt.


Aber Galéwe hatte schon von Iredar gehört.
Iredar soll der Hauptsitz der Nebelelfen gewesen sein, da es völlig im Nebel lag...

Doch irgendwann war Iredar völlig im Nebel verschluckt worden und seitdem schwer zu erreichen.
Auch hatte dies keiner mehr versucht, da aus diesem Land keinerlei Lebenszeichen von Nebelelfen gekommen
war.
Nach dem Krieg zwischen einigen Elfenvölkern habe man angenommen, die Nebelelfen seien völlig
ausgelöscht worden.

Doch als sie diesen Elfen musterte, kam ihr der Verdacht, dass es sich bei diesem Elfen vielleicht
sogar um einen Nebelelfen handeln könnte.

>> Iredar.
Das ist wirklich interessant.
Ich habe gehört, Iredar sei das Reich der leider schon ausgelöschten
Nebelelfen gewesen. <<
meinte Galéwe ruhig.

Sie wusste stets, wie sie ihre Ziele durchsetzen konnte.

>>Er ist..einzigartig hier..
Und deshalb wurde es uns verboten...<<
sagte sie leise und senkte den BLick wieder.



>>Ja..genau da komme ich her<<
sagte er ruhig.

>> Nur, weil er einzigartig ist?
Ist er denn ein Prinz oder wie soll ich mir das vorstellen? <<




Galéwe betrachtete den Elfen ruhig und sachlich.

>> Sagen Sie...
gibt es noch lebende Nebelelfen in Iredar? <<

>>Er..ist wohl ein Hochadeliger..
oder noch höher wenn ich mich nicht irre.<<
meinte sie ruhig.




Der Elf musterte sie.
>>Ich denke ja..
oder sehe ich TOd aus?<<
fragte er ruhig.

>> Woher hat er dann so ein frevelhaftes Benehmen.
Selbst Nebelelfen wissen sich zu benehmen...
Aber er? <<



>> Ihr seid ein Nebelelf... <<
sagte Thoaevia überrascht und fasziniert zugleich.

Galéwe sah den Nebelelfen an.
>> Dann ist es mir eine außerordentliche Freude, Euch kennenzulernen. <<
meinte sie mit einem warmen Lächeln.

>> Mein Name ist Galéwe, ich komme vom königlichen Hof der Waldelfen. <<

>> Ich bin Thoaevia, ich stamme aus dem Lichtelfenreich. <<
stellten die zwei Elfinnen sich dann höflich vor.

SIe zuckte mit den Schultern.
>>Ich weiß es doch auch nicht.<<

SIe sah sich kurz um,
und da sie wuste das sie unbeobachtet war
lehnte sie sich etwas an ihn.



Er nickte lädchelnd.
>>Schön zwei so schöne junge damen kennen zu lernen.
Mein Name ist Darckon.<<
sagte er ruhig.

>> Anscheinend ist er allein.
Sehr seltsam. <<
meinte Odin und musterte sie etwas.




Thoaevia schien ziemlich interessiert zu sein.
>> Sind Sie alleine auf diesem Ball? <<

Sie nickte und war trotz der ganzen Kleidung
froh sich an ihn lehnen zu können.
>>Wir wissen nur das wir auf ihn aufpassen
müssen..<< fügte sie dann leise hinzu.



Darckon lächelte.
>>Ja, ich sollte mir einmal ansehen wie es so in der Gesellschaft der
Elfen abläuft.
Meine Eltern und mein Bruder sind zurück geblieben.<<
sagte er ruhig.

>> Er ist bestimmt einer dieser verwöhnten Kerle, die denken, dass sie alles
bekommen können, was sie haben wollen. <<
meinte er ärgerlich und strich über ihre Schulter.



>> Sind Ihnen denn schon große Unterschiede in der Gesellschaft anderer Elfenvölker aufgefallen? <<
fragte Thoaevia sehr interessiert.


Louella sah Mercurin entgegen.

Mylana genoss es.
>>Wer weiß was er sich denkt..
aber..sowas soll in den besten FAmilien vorkommen...<<
sagte sie leise.





>>Ja..das ist durchaus schon passiert.
Aber, bisher noch nichts riesen gravierendes.<<
meinte er mit einem Charmanten lächeln.


Mercurin kam lächelnd zu Louella.
>>Darf ich sie stören?<<

>> Solange er sich normal verhält, wenn es zu anderen Veranstaltungen kommt.

Denn so ein Verhalten hätte ich nur den Dunkelelfen zugetraut.
Wie böse die Nebelelfen auch sein mögen...
sie sind immernoch kultivierter als die Dunkelelfen. <<



>> Was Sie vorhin mit diesem Markieren ansprachen.
Davon habe ich bis jetzt noch nie etwas gehört. <<
meinte Thoaevia.

Galéwe lächelte.
>> Entschuldigen Sie mich, ich muss noch mit einer anderen Person sprechen. <<
meinte sie dann und ließ die junge Elfe mit dem Nebelelfenprinz allein.


Louella lächelte.
>> Natürlich dürfen Sie das.
Sie sind der Gastgeber. <<

Mylana seufzte.

>>Hoffen wir doch einfach das er
deine Warnung verstanden hat und sich nun
anders benimmt<<
sagte sie leise.



Drackon lächelte.

>>Ja, das mit dem Markieren ist bei uns etwas was uns zeigt,
ob ein Mädchen schon vergeben ist oder nicht.
ALso ob sie ihren Chemiepartner schon gefunden hat.<<
meinte er ruhig.

Mercurin lächelte.
>>Ich würde gerne einen Spaziergang mit ihnen unternehmen.<<

>> Ja...
ansonsten wird er es noch mit mir zu tun bekommen. <<
meinte er verärgert.



Thoaevia dachte kurz nach.
>> Mit Chemie-Partner... meinst du Gefährten, richtig?
Die für einen bestimmte Person.
Und dieses Markieren... ist das in Form eines Zeichens auf der Haut zu verstehen? <<


Louella sah kurz zu ihrem Vater.
Dieser nickte.
>> Das würde ich gerne tun. <<

Sie erhob sich.

>>Ich..werde mich einfach..von ihm Fern halten,
ja?<<
fragte sie dann ruhig.



>>Ja, genau so kann man das verstehen.
Und da das Mädchen noch nicht Markiert war,
hab ich es eben bei ihr versucht.<<
meinte er ruhig.



Mercurin lächelte und hielt ihr den Arm hin.

Odin sah in den Himmel.

>> Ja, das wäre ganz gut.
Ich hoffe für ihn, dass er sich von dir fernhält. <<



>> Und Sie sind auf der Suche nach ihrer Gefährtin, wenn
ich das aus Ihrem Verhalten schließen darf? <<
fragte sie dann.



Louella nahm ihn dankbar an und ging unter den strengen Augen ihres Vaters mit Mercurin mit.

>>Was soll er von mir schon noch wollen<<
sagte sie dann und sah zu ihm hoch.



>>Genau.
ich habe meine Gefährtin noch nicht gefunden<<
sagte er ruhig und musterte sie dabei.

Vielleicht bist es ja du



Mercurin ging mit Louella in seinen Privatgarten,
hier hatte sonst niemand zutritt.
Es war dunkel, nur der Mond erhellte ihn,
aber er war wunderschön.

>> Vielleicht seine Gelüste an die auslassen. <<
meinte er misstrauisch.



Sie lächelte.
>> Finden Sie nicht auch, dass die Suche nach dem Gefährten eine der aufregendsten
Erlebnisse überhaupt ist?
Man fragt sich fast jeden Tag, ob man den Einen wohl heute trifft...
Und wenn man ihn oder sie findet... <<

Sie lächelte verträumt.


Sie sah sich überwältigt um.

>> Das ist.... einfach unbeschreiblich schön... <<
sagte sie perplex.

Sie klammerte sich fast etwas an ihn.
Nur bei ihm war sie sicher.



Er lächelte.
Wie Süß..

>>Ja, das ist es wirklich.
Es hat immer einen Reiz.<<
sagte er ruhig.




Er lächelte.
>>Vielen Dank.
Ich hatte gehofft es gefällt dir<<

Er hielt sie fest.
Es gefiel ihm, dass sie sich gerne von ihm beschützen ließ.

>> Eure Hochheit, es gäbe da noch... <<
sagte plötzlich eine Stimme, die dann schwand, als die Person sah,
wie die beiden standen.

Odin fror überrascht ein. Nur nicht das!


Sie lächelte.
>> So verschieden sind die Überzeugungen der Nebelelfen also garnicht mit den unseren.
Nur die Ausübung ist vielleicht etwas anders. <<
meinte sie.


>> Das tut es auf jeden Fall.
Ich... weiß garnicht, wie ich zu dieser Ehre komme. <<
meinte Louella.

Mylana fuhr sofort herum und hielt sogleich ihren Stab griffbereit.




>>Ja, das sit gut möglich.
Wie sucht ihr denn eure Gefährten?<<
fragte er sanft.



Er lächelte.
>>Dieser Garten kann es mit eurer Schönheit nicht aufnehmen<<
sagte er ruhig.