Lehrergemeinschaftsraum

Hier ist der Lehrergemeinschaftsraum.
Er bildet das Zentrum eines kleinen Abschnitts, in dem
Zimmer wie der Verwaltungsraum, der Besprechungssaal und
viele andere sich befinden.

Felora betrat den Lehrergemeinschaftsraum.

Sie wartete noch auf Richard, bis sie ihren Rundgang fortsetzte.

>> Hier ist der Lehrergemeinschaftsraum.
Sie können es sich hier gemütlich machen.
Wir haben sogar dank unserer lieben Gasthausbesitzerin aus dem Rande
der Stadt immer frischen Nachschub an Keksen und anderem Gebäck, wenn
Ihnen der Sinn nach Süßem ist. <<

>>Mmh..das klingt doch wirklich gut^^<<
meinte er ruhig.
>>Gibt es viele Lehrer an dieser Schule?<<
fragte Richard darauf neugierig.

>> Ja, aber manche sind noch nicht angekommen.
Wir haben diese Schule ganz neu errichtet.
Die alte Schule war in dem Stadtzentrum und richtete sich speziell
an die hier wohnenden Schüler. <<

Sie sah sich kurz um.

>> Da ist auch gleich eine Ihrer Kolleginnen.
Ich stelle Sie vor und lasse Sie dann kurz alleine.
Es gibt da etwas, das ich schnell erledigen muss. <<
meinte Felora, als sie Veronica erblickte.

Sie saß gerade in dem Lektüreraum und las sich eines
der Werke durch, während sie einen Tee trank.

>>Das kann ich natürlich gut verstehen.
Ich freue mich darauf neue Kollegen kennen zu lernen.<<
sagte er mit einem lächeln.

Felora lächelte zustimmend und ging in das Zimmer, in dem
Veronica sich aufhielt.

Diese blickte auf, als sie die Schulleiterin auf sich zukommen sah.
Sie legte das Buch und den Tee zur Seite und stand auf.

>> Schulleiterin. <<
begrüßte sie Felora höflich.

>> Einen schönen Mittag, Veronica. <<
erwiderte Felora die Begrüßung.

>> Ich möchte Ihnen einen neuen Kollegen vorstellen. <<

Sie deutete auf Richard.

Veronica lächelte und reichte ihm die Hand.
>> Es freut mich, Sie kennezulernen, Richard.
Ich bin Veronica. <<

>>Guten Tag Veronica.
Mein Name ist ihnen ja bereits bekannt^^
WIe lange sind sie schon an dieser Schule?<<
fragte Richard sie freundlich.

>> Seit gestern. <<
meinte Veronica mit einem amüsierten Lächeln.

>> Ich bin demnach genauso frisch hier wie Sie. <<
fügte sie mit einem Augenzwinkern hinzu.

Felora lächelte.
Dann fiel ihr wieder ein, dass sie noch etwas vorgehabt hatte.

>> Ich lasse Sie beiden etwas alleine.
Sie können sich ruhig bekannt machen.
Ich komme dann so schnell ich kann wieder.
Wenn etwas ist, finden Sie mich in meinem Büro. <<
wandte sie sich an Richard und ging.

>>In Ordnung,lassen sie sich Zeit<<
sagte er freundlich.

Dann wante er sich wieder an Veronica.
>>Wie gefällt ihnen denn bisher die Schule?<<
fragte er ruhig.

>> Ich finde sie sehr schön.
Gerade, weil es hier so viel zu entdecken gibt. <<
meinte sie mit einem fröhlichen Lächeln.

>> Ich bin eigentlich nur nebenberuflich Lehrerin.
Wenn man das so nennen kann.
Meine eigentliche Aufgabe ist es, Unklarheiten in der magischen
Welt zu finden und zu eliminieren.
Und zu forschen. <<
erklärte sie ihm kurz und knapp.

>>Das klingt ja nach einer Menge arbeit.
Aber das ist doch sicherlich auch eine sehr
gefährliche Berufung oder?
Konnten sie denn schon für mehr Klarheit sorgen?<<
fragte er sehr interessiert.

Veronica nickte ernst.

>> Gefährlich ist es allemal.
Aber ich wurde jahrelang darauf trainiert.
Und ich habe es bis jetzt einige Male geschafft, manche
Dinge herauszufinden. <<
meinte sie.

>>Bist du denn auf diesen Missionen allein
oder hast du einen Wegbegleiter?<<
fragte er nocheinmal neugierig.

>> Es ist sehr unterschiedlich. <<
meinte sie.

Es war bemerkenswert, dass dieser Lehrer sich so dafür interessierte.
Andere Lehrer wichen sofort zurück, denn sie wollten nicht
von den Ergebnissen hören, die ihre geliebten Theorien hinterfragten.
Und sie wussten dann auch gleich, wer vor ihnen stand.
Aber dieser junge Mann war anders.
Diese Neugier fand sie sympathisch.

>> Es gibt Einsätze, bei denen man die Hilfe und die Fähigkeiten anderer
benötigt.
Und manchmal ist es sicherer, wenn man alleine unterwegs ist. <<
erklärte sie daher.

>>Das ist natürlich alles sehr nachvollziehbar^^.
Die Magie bietet uns ja immer wieder Rätsel auf die wir lösen müssen.
Glaubst du das du dir mit solchen Erkenntnissen auch Freinde machst?<<
fragte er weiter.

Veronica lächelte etwas bitter.

>> Ja. Wenn es nicht die Wesen sind, in deren Revier ich eindringe,
dann sind es die Personen, deren Theorien ich widerlege. <<

>Ja,das kann ich mir gut vorstellen^^
Aber davon sollte man sich niemals entmutigen lassen:)
Se tuhen immerhin nur das,was sie als ihre Berufung empfinden<<
sagte er lobend.

>> Da haben Sie Recht. <<

Sie sah ihn lächelnd an.

>> Und was unterrichten Sie, Richard? <<
wollte sie dann wissen.

>>Ich unterrichte Geschichte und Alchemie.
Fächer die ich schon seit lange liebe<<
meinte er mit einem lächeln.

>> Ich hätte garnicht gedacht, dass sie diese Fächer favorisieren.
Eher hätte ich Sie in sportlichen Bereichen gesehen.
Sie wirken sehr jung auf mich.
Wie alt sind Sie? <<
fragte sie schließlich neugierig.

Er lachte kurz.
>>Wirklich charmant von Ihnen das zu sagen.
Ich bin auch nicht gerade unsportlich,aber mein Fach wäre es dennoch nicht.
Und zu ihrer Altersfrage,ich bin vor kurzem dreißig Jahre alt geworden.<<
meinte er sehr gelassen.

>> Man sieht es Ihnen nicht an. <<
meinte sie mit einem jugendlichen Lächeln.

Felora kam wieder zurück.

>> Da bin ich wieder. <<
meinte sie lächelnd.

>>Vielen Dank für dieses nette Kompliment,
aber ich gehöre wohl doch schon zu älteren GEmeinschaft.<<
sagte er lachend und wante sich dann wieder Felora zu.

Diese lächelte den beiden entgegen.

>> Ich hoffe, es hat Ihnen nicht allzu lange gedauert.
Ich muss Ihnen Richard nun entbehren, Veronica.
Der Rundgang braucht seine Vollendung. <<
meinte sie mit einem Augenzwinkern.

Veronica hob spielerisch die Hände.
>> Nehmen Sie ihn ruhig.
Wir sehen uns bestimmt ein anderes Mal. <<

>>Da bin ich mir ganz sicher.
Bis bald<<
sagte er freundlich zu Veronica.

Dann stand er auf und folgte ruhig Felora.