Ein erneutes dichtbewachsenes Gebüsch enflammte lichterloh.
Doch sobald es entflammt war, zerfiel es auch schon zu Asche.
Horus ging seelenruhig über die zahlreichen Aschehaufen, die er nun schon gemacht hatte.
Dicht hinter ihm schritt Xantara, die ziemlich klein und zerbrechlich, verglichen mit Horus, aussah,
doch deren rotglühende Augen in der Dunkelheit kaltblütig erschienen.
Die beiden kamen an einem Baum an, der einen tiefen Schnitt im Stamm hatte.
Das hatten sie extra gemacht damit ihnen keiner auf die Schliche kam.
Ab hier machten sie eine scharfe Rechtswende und auch ab dort unterließ Horus das Hindernissewegfackeln.
Mühsam kämpften die beiden sich durch den wohl dichtbewachsensten Teil des Lodrener-Waldes und kamen
erst nach einer halben Stunde bei ihrem Ziel an.
Eine kleine unscheinbare Niesche in einer riesigen Felswand.
>> Passt du denn noch durch, Xantara? <<
witzelte Horus.
Xantara verzog nur die Mundwinkel.
>> Sie ruhig! Und selbst wenn ich etwas zugenommen hätte....
sieh dich doch mal an. Du passt da bestimmt nichtmehr rein. <<
sagte sie überlegen.
Er lächelte böse.
>> Wollen wir wetten? <<
>> Wofür? << fragte Xantara sofort misstrauisch, betrachtete aber inspizierend die Niesche.
>> Hmm... wenn ich gewinne... darfst du dich meinem Lieblingsvergnügen nicht in die Quere stellen. <<
>> Ratte... <<
fauchte Xantara leise und wenig begeistert.
>> Gut... ich willige ein. Wenn ich gewinne.... Nein, deine Niederlage ist schon Schmach genug für
deine eiterne Männerwürde. <<
Horus musste über Xantaras scharfe Zunge grinsen.
Reden tat sie nicht so oft... außer sie war mit ihm allein. Und SO reden tat sie noch seltener.
>> na dann... los gehts. <<
Er ging auf die Niesche zu, während Xantara regungslos jeden seiner Schritte verfolgte.