Der Candidala-See

Der Candidala glitzerte im Mondschein.

Er erinnterte Eloa an die schönen Wolkendecke,
weit oben im Himmel.
Wenn der Mond emporstieg und alles in einem prächtigen
nichtirdischen Licht erstrahlen ließ.

Das Wasser plätscherte leise, als sie ihre Hand aus dem Wasser hob und wieder
reinlegte.

Trotz der kühleren Außentemperatur war es angenehm warm im See.
Und Eloa wollte den See auch nicht so schnell verlassen.

Sie fühlte sich geborgen im Wassser.
Langsam schritt sie durch die flachere Ebene, war aber dennoch bis zur Hüfte im See.

Der Mond zog ihren Blick magisch an und ließ sie unweigerlich an die Frage denken,
die sie seit der Begegnung mit ihren Schützlingen...
und ganz besonders seit Daelers Geständnis beschäftigte.

Werde ich... zu einem Menschen?

Der Mond strahlte sie nur in seinem tiefen Weiß an.

Sie seufzte.

Welche Liebe füllte ihr Herz?

>> Wenn du doch nur hier sein könntest, Derdekia... <<

>>Wer ist Derdekia??<<
fragte sie jemand von hinten.

Eloa drehte sich um.

Sie musste so in Gedanken gewesen sein, dass sie niemanden kommen sehen hat.

Daeler sahs am Rand und blickte zu ihr.


>>Ich bin nur<<

Eloa lächelte ihn liebevoll an.

>> Hallo Daeler,
konntest du nicht schlafen? <<

ER schüttelte den Kopf.
>>Nein..ich musste zu viel nachdenken.<<

Sie kam zu ihm und setzte sich neben ihn.
>> Worüber denn, Daeler? <<
fragte sie neugieirg.

>>Ach..ich weiß es nicht.
Darüber wie alles weiter gehen soll..<<
meinte er grinsend.

>> Ich kann verstehen, wenn es dich überfordert.
Das ist... eine komplett neue Situation. <<
meinte sie lächelnd und sah dann in den Himmel.

Er legte sich auf den RÜcken und starrte in den HImmel.
>>Ja..das stimmt wohl<<

>> Acuh für mich ist sie das. <<
fügte sie dann nach einer Weile des Schweigens hinzu
und blickte dann den Mond an.

So als ob er genau wisse, was sie beschäftigte.

>>Und was machen wir jetzt??<<
fragte er dann und blickte etwas ratlos zu ihr.

Sie blickte weiterhin lächelnd zum Mond und legte ihre Hand auf die seine.

>> Vertrauen... allem, was kommt... und uns. <<

Er lächelte und strich dann über ihren Daumen.
>>WOher nimmst du dieses vertrauen?<<

>> Weil ich liebe... und dieser Liebe vertraue...
und ich kann deswegen vertrauen. <<

>>Und wen liebst du??<<
fragte er dann und hielt ihre Hand
dabei Ruhig fest.

>> Dich und Ilona. <<
meinte sie fest überzeugt und lächelte ihn an.

Er sah dann etwas in den Himmel.
>>Edel von dir..<<
meinte er ruhig.

>> Edel?

Es ist nur...
dass ich euch... von Anfang an kenne...
und...
ich habe euch lieben gelernt.
Jeden von euch anders.. <<

>>Wie liebst du denn wen?<<
fragte er dann.

>> Das ist schwer in Worte zu fassen. <<
meinte Eloa nachdenklich und sah dann wieder zum Mond.

>> Sehr schwer...<<

>>Dann..drück es doch nicht in Worten aus...<<
meinte er ruhig.

Sie sah ihn an und es lag so viel Liebe in ihren Augen, dass sie nichtmehr menschlich
wirkte.

>> Nicht in Worten... <<

>>Ja..nicht in Worten<<
meinte er und starrte verzaubert in ihre Augen.

Sie lächelte ihr gütiges Lächeln und beugte sich zu ihm runter.

Ihre Hände legte sie sanft und schützend an seinen Kopf und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

>> Ich werde immer bei dir sein, Daeler.
Wenn ich es nicht körperlich sein kann, dann werde ich es aber hier sein.. <<
meinte sie und legte ihre eine Hand auf seine Brust, dort, wo sein Herz lag.


Der Mond ließ das Wasser glitzern und die Wellen plätscherten leise...

Ein wunderschöner Ort war das.


>> Ich liebe dich, Daeler.
Mit allem, was ich habe. <<
sagte sie dann sanft, aber aufrichtig und gab ihm einen sanften, aber langen Kuss auf den Mund.

Er genoss diesen Moment so innig wie er so konnte.

Er legte eine hand beruhigend auf ihre Hand
und legte die andere auf ihren Rpcken.

Das Wasser tropfte etwas auf ihn hinunter, als sie so über ihm gebeugt verharrte und all ihre Liebe in diesen
Kuss setzte.

Es bedeutete ihr viel.

Daeler bekam eine gänseheut und genoss
es sie einfach nur zu spühren.

Dann löste Eloa sich behutsam von ihm und schenkte ihm ein strahlendes,
menschliches Lächeln,
bevor sie sich wieder hinsetzte und wieder ihre Hand auf seine legte.

Er hilet ihre Hand fest strich darüber.
Er wusste ersteinmal gar nicht
was er jetzt sagen sollte.