Eropan-Land der Darvenswölfe

Als Lycias und sein Blick sich trafen, sah auch Ayun schnell weg.

Oh nein, sie hat gesehen, dass ich sie beobachtet habe...
Was denkt sie jetzt?

Bestimmt vermutet sie nicht das richtige....
Hoffentlich vermutet sie nicht das richtige...
Oh nein, sie weiß es!!!

Innerlich hatte Ayun gerade einen Zusammenbruch, was man allerdings nicht sah.

Dann blickte er wieder kurz zu ihr und sah, dass sie ihr Essen betrachtete.

Puh, sie weiß es doch nicht...

Gleich ging es ihm besser.

Lycia sah wieder zu Ayun.



Er schien sich ebenfalls Gedanken zu machen.
Sie hoffte nur, dass er nicht über sie nachdachte.


Es war schon schwer genug, da die zwei sich ein Haus teilten.
Einerseits freute es sie unendlich...
aber dann waren da auch noch ihre Gefühle, die alles zerstörten.

Sie seufzte.
Bal musste sie sich einen weiteren Schritt überlegen,
denn es würde nicht so weitergehen können.

Ayun fragte sich, ob Lycia und er sich ein Zelt teilen würden.

Einerseits sah er dem hoffnungsvoll entgegen...
andererseits fürchtete er sich davor.

Er mochte es, in der Nähe seiner Schwester zu sein...
aber dort zu sein und zu wissen, dass sie seine Gefühle nicht erwiderte...
das wäre die reinste Folter.

>>Ein Land will beschützt werden...<<
sagte Kaan etwas wütend und setzte sich dann.

Lycia wandte ihre Aufmerksamkeit so gut sie konnte wieder den anderen zu.

>> Hat das feindliche Rudel angegriffen? <<
fragte sie Kaan dann ernst.

Er hatt ein paar unschöne Kratzer auf der Brust.


Athalia hörte zwar zu, sah aber überall hin... nur nicht in Kaans Richtung.

>>Ja..
sie fordern oft die reviergrenzen heraus..<<
meinte er ruhig und began dann ebenfalls zu essen.

Athalia dachte nach.

Was wäre wohl passiert, wenn das Alphamännchen des anderen Rudels
Kaan bei diesem Kampf besiegt hätte?

Das musste sie Kaan unbedingt fragen..
nur...

Kaan sah ruhig in der Gegend um.

Owana flirtete währenddessen noch etwas stumm mit Uriah.

Uriah flirtete gerne mit.
Ihm machte soetwas Spaß.


Athalia aß ganz konzentriert ihr Essen.

Owanas geschmückte Kette hing nun genau in ihrem Ausschnitt.


Kaan stand nun schließlich wieder auf und entfernte sich.

Uriah ließ es sich nicht nehmen, einen Blick in ihren Ausschnitt zu wagen.

Athalia sah Kaan währenddessen nach.

Owana grisnte nur und aß dann schließlich auf.
Dann stand sie auf und ging lächelnd an Uriah vorbei.
Es fühlte sich fast wie eine Aufforderung an,
ihr zu folgen.

Kaan verschwand im Wald.

Uriah hatte da schon seine eigenen Gedanken.

Doch, um es nicht allzu auffällig zu machen, ging er erst eine kurze Zeit nach ihr
und folgte ihr dann.

Athalia fragte sich, was er da wohl machte.

Owana hatte sich an einen etwas versteckten See gesetzt und lies ihre Hand etwas durch das
Wasser streifen.






Die Gruppe trennte sich langsam wieder
und verzog sich in die Zelte.

Uriah kam zu ihr.

>> Du wolltest mich sprechen? <<
fragte er dann.


Lycia blieb noch ein bisschen mir Ayun am Lagerfeuer sitzen.

Athalia ging dann wieder in ihr Zelt und zog sich in ihr Nachtgewand um.

>>Bist du ein Nachtmensch?<<
fragte sie mit einer ruhigen,
aber zugleich auch anziehenden Stimme.






SIe spürte wie hinter ihr jemand das Zelt betrat.

Er lächelte ruhig und setzte sich neben sie.

>> Ja, ich bin ein Nachtmensch.
Doch manchmal gönne ich mir auch Pausen. <<


Sie zuckte erschrocken zusammen und drehte sich um, während sie ihre normale
Kleidung beiseite schob.

Owana lächelte zufrieden.
>>Ich benötige nämlich noch jemanden,
der mit mir heute die Nachtwache übernimmt<<
sagte sie wieder mit dieser STimme.




Kaan war in ihr Zelt gekommen und kniete sich vor sie.

>> Nachtwache.
Gerne. <<
meinte er dann nach kurzem Nachdenken.


Athalia sah ihn verwirrt an.
>> Was... machst du hier? <<
fragte sie vorsichtig.

Owana lächelte und legte sich dann an den Rand des Sees
und lies ihre Hand durchs Wasser streifen.






Er lächelte ruhig und gab ihr dann eine Tasse.
>>Das könnte dir denke ich helfen.<<
sagte er behutsam.

Uriah musterte das Wasser.
>> Wie kommt es, dass wir aus demselben Rudel stammen...
uns aber nicht kennen? <<
fragte er dann.



Athalia war sichtlich irritiert durch seine plötzliche Freundlichkeit.
>> Ähm..danke... <<
Langsam nahm sie den Tee entgegen.

Sie musterte ihn lächelnd.

>>Ich bin hier seid ich zwei Jahre alt bin.
ich war aber nie auf einer Schule oder so,
ich war immer hier und hab geübt und gelernt.
Aber du bist mir schon öfters aufgefallen<<
sagte sie wieder.




ER nickte.
>>Bitte,
ich denke das könnte dir nocheinmal gut tun.<<
sagte er lächelnd.

>> Wieso bist du denn nie auf eine Schule gegangen? <<
fragte er verwirrt.
Das konnte er sich nicht vorstellen.



Sie trank ein bisschen und musterte die Tasse dabei.

>> Wieso bist du plötzlich so nett zu mir? <<
fragte sie dann misstrauisch, nachdem sie ihren ersten Schock überwunden hatte.

>>Nunja..ich wusste nicht was ich da soll.
ALles was ich brauche..kann ich<<
meinte sie ruhig und starrte zurück auf den See.







Er lächelte.
>>Ich bin immer nett zu dir.
Aber ich bin nunmal nicht nur dein Beschützer,
sondern auch dein Trainer<<

>> Wenn das so ist... <<

Uriah dachte nach.



Athalia hätte ihm zu gern widersprochen,
aber sie blieb lieber still.
Er und immer nett?

Sie nippte an ihrem Tee und blickte in die dunkle Flüssigkeit.

Owana lächelte.
>>Du hälst mich jetzt für dumm oder?<<
fragte sie ruhig.






Kaan lehnte sich lächelnd etwas zurück.
>>Was ist los, Athalia?<<

>> Nein... ich bin es nur nicht gewohnt... dass man ohne Schule aufwächst.
Das kann ich mir nicht vorstellen. <<
meinte er.



Athalia sah ihn an.
>> Was soll los sein?
Ich bin dieselbe Zicke wie immer. <<
meinte sie schnippisch.

Owana lächelte.

>>Ich hab von den Älteren alles erklärt bekommen^^
<<
Dann setzte sie sich auf und etwas neben ihn.






Er lächelte blieb aber ruhig sitzen.
>>Ja..das weiß ich^^<<

Er lächelte, blieb aber erstmal regungslos sitzen.

>> Das muss ganz anders sein als Schule... <<



Sie seufzte und lehnte sich gegen die Zeltwand.
Mit nichts als einem Nachthemd bekleidet hier zu sitzen...
und das auch noch mit Kaan, ihrem Alpha...
das war eine ziemlich prickelnde und ungewohnt Situation,
die ihr aber teils auch Unbehagen brachte.

Doch er war nett.
Das hieß, sie konnte so zickig sein wie immer.

>>Ja durchaus.
In den ersten Jahren ist es noch etwas lockerer als in der
Schule.Aber danach wird es der Horror, für die kleinsten Fehler
gab es sofort riesige Strafe.<<
sagte sie mit einer seltsamen Stimme.



Dann lächelte er.
>>Warum bist du denn dann aufeinmal so Still?<<
fragte er grinsend.