Die Medietra-Wälder

Tyrinia lag derweil auf dem Bett und presste ihre Beine zusammen.

Sie hatte sich ganz angespannt, um die mysteriöse Erregung rauszubekommen.


Sie hatte gehört, dass Riyad in sein Zimmer gegangen war.
Das hatte in ihr teils Enttäuschung, teils Erleichterung ausgelöst.

>> Zusammenreißen.
Was für ein blödes Wort. Unlogisch. <<
keuchte sie zwischen zusammengepressten Zähnen hervor und
schloss die Augen.


Das war alles so seltsam.
Hatte es etwas mit den Priestern zu tun?
Beteten sie die Fruchtbarkeitsgöttin an?

Wollte sie selbst Kinder von Riyad?

Wie konnte sie diese Erregung loswerden ohne ihre Würde zu verlieren?

Tyrinia pausierte.
Seit wann wollte sie Kinder von Riyad?

Vielleicht, weil du ihn jetzt gleich haben willst.
Und er der Eine ist, der es...
flüsterte eine leise Stimme in ihrem Kopf.

Tyrinia schrie frustriert in ihr Kissen und verzog gequält ihr Gesicht.
Das sollte aufhören!!



Selin stolperte tapfer weiter.
Sie wirkte er wie ein verletztes Schäfchen, das sich einen
Weg durch die Dunkelheit bahnte, als wie eine wilde,
stolze Furie mit Kreislaufproblemen.

Riyad lag auf seinem Bett und beschloss, einen Sturheitswettbewerb
mit seiner Erregung abzuhalten. Wer am längsten standhaft blieb,
siegte.

Im Moment sah es schlecht aus für ihn.

Er atmete tief ein und aus und versuchte, an etwas anderes zu denken.



Nekir fand die aktuelle Situation sehr lustig - und interessant und
erregend, aber vor allem lustig - und griff mit seiner Zunge von
hinten an.

Tyrinia hatte sich derweil unter ihrer Decke vergraben, um nichts mehr
von der Außenwelt zu hören oder zu erhoffen.



Selin ließ eine Mischung aus Aufschrei und Aufkeuchen raus und stolperte.

>> Nekir! <<
meinte sie flehentlich.

Sie erreichte gerade noch ihr Zimmer, bevor sie auf ihre Knie fiel
und schwer atmend auf dem Boden blieb.

Diese Erregung schüttelte sie innerlich durch und sie konnte nichts machen.

Nekir folgte ihr ins Zimmer.

Selins Erregung war ansteckend, stellte er fest. Er wollte auch
Spaß haben, nicht nur alles für sie!

Nun schob er seine ganze Schnauze zwischen ihre Beine.

Selin stieß eine Mischung aus Aufstöhnen und Keuchen aus
und verkrampfte sich.


>> Nekir, lass das! <<
schimpfte sie zittrig und drehte sich
so, dass sie Nekirs Schnauze entkam und sich auf den
Rücken legen konnte.

>> Das ist nicht lustig!
Mir geht es nicht gut.
Geh raus. <<
keuchte sie angestrengt und verzerrte das Gesicht unter
Bemühungen, die aufwallenden Bedürfnisse in sich zu unterdrücken
und ihren Körper unter Kontrolle zu bekommen.

Nekir dachte gar nicht daran. Sie drehte sich aber auch so einladend...
Da musste er einfach über sie treten.

Er würde mal sehen, ob derartige Dinge als Wolf genauso passierten wie
als Mensch.
Eine sicherlich sehr lehrreiche Erfahrung.