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Die Blume blüht nur kurze Zeit, wahre Freundschaft eine Ewigkeit!!
 
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 Zelabur- der "ewige" Wald

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Amira
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BeitragThema: Zelabur- der "ewige" Wald   Zelabur- der "ewige" Wald EmptySo 6 Feb 2011 - 19:59

Dieses Land ist ein einziger, gigantischer Wald.

Was keiner außer den Bewohnern weiß, ist, dass in diesem Wald ein Tor zu Falemos existiert.

Doch keiner traut sich so wirklich in den wald rein.
Erstens, weil es dort nur so an Monstern und anderen unerforschten Wesen und Gestalten wimmeln
soll.
Zweitens, weil er so gigantisch ist und man sich deswegen als Außenseiter sofort verirrt.

Und drittens, weil dieses Land eins der mysteriösesten und gruseligsten ist.
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BeitragThema: Re: Zelabur- der "ewige" Wald   Zelabur- der "ewige" Wald EmptySo 6 Feb 2011 - 20:12

Nerainé ging durch den Wald.
Sie wusste zum Glück wohin sie ging.


Doch plötzlich schoss direkt vor ihr ein spitzer Pfeil in den Baum.
Der Bogenschütze ärgerte sich, weil er sein Ziel verfehlt hatte...
und Nerainé bekam das in Form von zahlreichen Pfeilen zu spüren.
Doch als Elfe hatte sie eine unglaubliche Gelenkigkeit geerbt...
und so begann das Ausweichspiel.

Was zurückblieb, waren zahlreichen Pfeile, die verschiedene Formen darstellten.
Alles verschiedene Posen von Nerainé... die den Pfeilen knapp entkam.



Nerainé rannte weiter.
Nach einer Weile war es still... keine Pfeile, die drohten sie zu durchbohren.

Nerainé rannte noch ein bisschen weiter und versteckte sich dann keuchend hinter einem Felsen.

Wer auch immer das gewesen war, musste das Zielen sehr gut beherrschen...
dachte sie sich, als sie einen Schnitt an ihrem Arm bemerkte.


Als sie ein Knacken hörte, kroch sie alarmiert weiter...
und kroch ins Leere...

mit einem überraschten Aufschrei purzelte die junge Elfe den Abhang runter,...


um dann von einer Klippe zu fallen.

Heute ist echt nicht mein Glückstag! -.-

Zehn Minuten später hing Nerainé an einem Ast und konnte nichtmehr los.
Wie peinlich...

gut, dass keiner ihrer Elfenfreunde das sah...
Sie seufzte.


Dann hörte sie ein Rascheln.
Anscheinend ihr Jäger...
Super und sie hing wie ein wehrloses Tier am Ast.
Das war ja ein grandioses Ende.

Plötzlich trat eine junge und überraschend hübsche Frau in Nerainés Blickfeld.
Sie bemerkte Nerainé erst nicht, aber Nerainé sah sofort, dass das ihre Jägerin war..
Sie hatte einen großen Bogen in der Hand und sah sich lauernd um.

>> Ein Mensch O.O <<
sagte Nerainé fasziniert.

Die junge Frau zuckte erschrocken zusammen und richtete sofort Pfeil und Bogen auf die Elfe...
deren Kaputze jedoch nichtmehr ihre Ohren bedeckte.

>> Eine Elfe! <<
sagte die junge Frau erschrocken und verdutzt.

>> Mensch! <<
sagte Nerainé wieder.

>> Eine Elfe... <<

>> Mensch... ich bin in ziemlichen Schwierigkeiten -.-" <<
sagte Nerainé.
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BeitragThema: Re: Zelabur- der "ewige" Wald   Zelabur- der "ewige" Wald EmptySo 6 Feb 2011 - 20:24

Zwanzig gescheiterte Versuche später hatte die junge Frau Nerainé endlich vom Baum geholt.

>> Du bist eine Lichtelfe, oder? <<
fragte die junge Frau.

Nerainé nickte.
Sie hatte noch nie einen so hübschen Menschen gesehen..
und dann noch in so einem... entschuldigt die unelfische Ausdrucksweise... Kaff.

Sie musterte die Anziehsachen der Frau.
>> Bist du eine Amazone? <<
fragte Nerainé vorsichtig.


>> So in etwa.
Nur, dass wir auch zusammen mit Männern leben.
Aber wir sind sowieso nur Vierzig. <<
meinte die junge Frau.

Nach einem langen Gespräch hatte Nerainé das Vertrauen der jungen Frau doch noch gewinnen können.
Aber das war garnicht so einfach gewesen.
Denn dieser Mensch war äußerst intelligent und anfangs eher kaltherzig.


>> Mein Name ist Nerainé. Und wie heißt du? <<

>> Antigone. <<
meinte die junge Frau und sah sich lauernd um.

>> Antigone... ich habe schon etwas von deinem Vorfahrenstamm gehört. <<
meinte Nerainé.

>> Wie willst du das anhand meines Namens wissen? <<
fragte die junge Frau verblüfft.

>> Ich bin eine Elfe^^ <<
sagte Nerainé frech.

Antigone schätzte diese Elfe auf maximal 17...
So eine heitere und "menschliche" Elfe hatte sie nämlich nie zuvor kennengelernt.


Und sie würde diese Elfe auch nochmehr kennenlernen.
Denn ihnen beiden würde eine lange und ereignisreiche Reise bevorstehen,
die beiden etwas mehr von ihrem wahren Ich zeigen würde....
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BeitragThema: Re: Zelabur- der "ewige" Wald   Zelabur- der "ewige" Wald EmptyFr 11 Feb 2011 - 20:23

Ein frischer Wind wehte über die kleine Lichtung in Zelabur.

Doch an der obersten Spitze des Hügels ragte eine gewaltige Mauer aus merkwürdigem Holz in die Höhe.
Dahinter war ein Dorf, das sich bis in die Tiefen des Waldes erstreckte und dort verschwand.

Denn die Häuser waren nicht normal, sie waren sozusagen mit den Bäumen gebaut:
Zelabur- der "ewige" Wald Ewiger10


Doch zur Tarnung hatte man "normale" Häuser gleich hinter die Mauer gebaut.
Als Antigone und Nerainé in dem Dorf angekommen waren, hatte die junge Elfe zurecht gestaunt.
Denn diese Baukonstruktionen hatten große Ähnlichkeit mit einigen Elfenstädten.

Antigone hatte ihr daraufhin erklärt, dass laut einer Legende die Urahnen dieses Volkes damals mit den Elfen zusammengelebt
und -gearbeitet hatten.
Das war vor dem großen Krieg gewesen.
Denn danach waren die Elfen allmählich von der Bildfläche verschwunden und das Volk hatte sich mehr und mehr von der
zusammen erschaffenen Kultur entfernt.
Heute war es ein reines Kriegervolk, denn schon seit langer Zeit wollten viele andere Wesen und Völker die Vorherrschaft in
Zelabur und somit das zentral gelegene Dorf übernehmen.
Dies hatte schon lange nach einer Lebensänderung verlangt...


Die Nacht war angebrochen und hüllte den mystischen Wald in ein magisches Dunkel.
Nur das Dorf leuchtete noch vereinzelt, doch war das Licht durch all die Bäume vor fremden Augen versteckt.

Antigone stand an einem der Wachposten und sah schweigend in die Nacht hinaus.

Man hatte Nerainé sicherheitshalber, und gegen Antigones Willen, in eine Art Gefängnis gesteckt.
Denn leider hatte dieses Volk und ganz besonders die Führer ein großes Misstrauen gegen alles Fremde entwickelt.

Es stimmte Antigone traurig, zu sehen, dass sie selbst gegen ihre einstigen Verbündeten und Freunde, die Elfen,
ein großes Misstrauen hegten.
Aber andererseits verstand sie die Entscheidung...
man wusste nie, ob die fremde Person vor einem nicht doch ein feindlicher Spitzel war...
heutzutage war alles möglich.

Doch irgendwie tat ihr Nerainé leid...
diese Elfe war etwas Besonderes. Das hatte Antigone sofort gespürt, als sie das verlegene Lächeln der
jungen Elfe gesehen hatte, die am Ast gehangen hatte.
Sie hatte wirklich noch nie eine Elfe gesehen, die...
sie wusste nicht, wie genau sie das beschreiben sollte.. so sonderlich und faszinierend war es...
diese Elfe ... zeigte Gefühle, sie war... so sonderlich offenherzig ...
und.. menschlich.

Sie seufzte und sah zu einem etwas gruseliger aussehenden und aus Stein gebauten Gebäude, das ebenfalls am Baum hing.
Das Gefängnis...

Sie dachte noch lange nach, bis eine schöne sanfte Stimme sie aus ihren Gedanken riss.
Sie lauschte...
die Stimme sang ein Lied.
Ein Lied, das so wunderschön und übermenschlich klang, dass Antigone etwas weiter in die Richtung ging, um besser lauschen zu können.
Nerainé war die Sängerin.
Das wusste Antigone sofort, da diese Stimme einfach zu schön war, um menschlich zu sein..
und weil das Lied in einer komplett fremden Sprache gesungen wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=SQTfVmlCi3k&feature=related (nur statt Englisch-halt Elfisch ^^)


Sie lehnte sich an das Geländer der Mauer und lauschte dem elfischen Lied.
Sie wusste ganz genau, dass genau in diesem Moment auch einige andere Dorfbewohner
in ihren Handlungen innehielten und verwundert, wie fasziniert, dem engelsgleichen Gesang lauschten...


Antigone seufzte.
Diese Elfen...
sie waren soetwas Besonderes..
es tat ihr wirklich leid für sie... dass sie gejagt und angefeindet wurden.
Und das alles nur aus Neid und Eifersucht....
Wo doch die Elfen niemals einen Krieg gewollt hatten...

Aber leider war diese Welt zu grausam...
Zu grausam, um die Guten zu verschonen.


Antigone hätte zu gern gewusst, was Nerainé sang.
Aber sie spürte, dass es etwas Bedeutsames war, etwas, dass die elfischen
Weisheiten und ihre Philosophie innehatte.

Sie lächelte ruhig und lauschte weiter.
Weswegen hatte sie ihr Land nur verlassen?
Sie würde es noch rausfinden.

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