Raum 24 im 2. Stock

Rache ist süß...

"Ich revanchiere mich nur für die vorherige Behandlung...
Und dabei halte ich mich noch zurück.
Du solltest dich also nicht beschweren..."

Sie überlegte wie sie durch diese Schutzmauer kommen konnte
und knirschte dabei mit den Zähnen.

Das alles natürlich, ohne ihn aus den Augen zu lassen.

Währenddessen testete sie, ob sie mit ihrem Körper durchkommen konnte,
indem sie ihre Hand nach vorne streckte.

Das konnte sie, da bisher nur die Zauberbarriere im Weg war.

Tesla wich überrascht zurück.

Verdammt...jetzt weiß sie, wie sie durchkommt...
Ich muss die Wand wieder aufbauen!

Und genau in diesem Moment fixierte sie ihn mit einem tödlichen Blick, rannte
auf ihn zu und...


küsste ihn mitten auf den Mund.

Doch ihr Kuss war anders....

So intensiv, dass es einem den Verstand rauben konnte.

Teslas Kopf war auf einmal wie leergefegt.

Dieser Kuss hatte ihn zu sehr überrascht, als dass er jetzt etwas hätte machen können.

Langsam begann in seinem Bauch ein seltsames Kribbeln...

Sie ließ ihm auch keine Zeit, sich zu wehren.

Ohne auch nur eine Sekunde von seinem Mund abzulassen und diesen
ziemlich verlangenden und intensiven Kuss zu unterbrechen, mit dem sie ihm so gut wie den Verstand raubte,
griff sie mit beiden Händen in sein Hemd und drückte ihn gegen die Wand.

Und sie war ihm aufeinmal so nah, dass sich eigentlich so gut wie garnichts zwischen ihnen befand.

Und jetzt reagierte Tesla.

Nicht, indem er sie wegstieß.
Stattdessen packte er sie an den Schultern und drehte sie beide einmal, sodass Kiana an die Wand gepresst wurde.
Dann vertiefte er den Kuss.

Er hörte an ihrem genussvollen Aufstöhnen, dass sie genau das gewollt hatte und
spürte es auch gleich, indem sie mit ihrer Zunge Eintritt verlangte.

Sie öffnete dabei kein einziges Mal die Augen...
aber jetzt kam auch ihre Hände ins Spiel.

Und die erkundeten seinen Körper ziemlich begierig.

Nun schloss auch Tesla die Augen und ließ sich ganz von seinen Gefühlen kontrollieren.

Kianas Zunge wurde Einlass gewährt und auch sofort in einen Zungenkampf verwickelt.
Seine Hände glitten derweil von ihren Schultern hinunter und fuhren die Konturen ihres Körpers nach.

Oh ja, sie war sechzehn...

Kiana wurde so sehr aufgeheizt durch dieses kleine Lustspielchen, dass
ihre Hand wie von allein in seinen Schritt glitt.

Dabei zog sie ihn mit der anderen Hand näher.
Sie wollte etwas spüren...

Tesla stöhnte bei dieser Berührung.
Und man konnte schon spüren, dass er erregt war...

Das war alles so neu!
Aber er konnte nicht verstehen, wie er es vorher ohne das ausgehalten hatte.

Durch so viel Leidenschaft konnte Tesla jedoch auch nicht sehen, dass
die dunklen Schlingen sich nun in dunklen Nebel verwandelt hatten und
an den Wänden entlangkrochen.

Es wurde somit immer dunkler im Raum.

Kiana hatte die Kontrolle über ihre Kräfte verloren... und dann aber auch wieder nicht.

Denn die Dunkelheit tat das, was sie wollte.
Undzwar, dass NIEMAND und NICHTS sie jetzt aufhalten sollte.


Die Tür war auch schon verschwunden...


Ihre Hand griff in den Schritt, während sie ihn weiterküsste, so, dass
die Intensität ihres Kusses sich langsam, wie Gift in seinen Adern, in seinem ganzen
Körper verbreitet.


Sie wollte ihn ganz für sich haben!

Tesla wusste nicht genau, wie er weitermachen sollte.

Seine Hände glitten wie von selbst unter Kianas Oberteil.
Dort erkundeten sie jedes bisschen Kiana, das sie finden konnten.

Sie stöhnte auf.

Sowas hatte sie, trotz ihrer aktuellen Ekstase, noch nie erlebt...
und es war unglaublich.

Ihre Hände glitten zu seiner Hose und öffneten diese.
Sie hatte dieses unglaubliche Verlangen, einfach da ranzukommen.

Das brachte Tesla zurück von Wolke 7 in den Klassenraum.

Was tat er hier?
Er befummelte ein wildfremdes Mädchen!

Seine Hände zuckten schnell zurück und er brachte etwas Abstand zwischen sie.
Dabei starrte er sie aus großen Augen an und konnte noch immer nicht fassen, was passiert war.

Was ist da über mich gekommen?
Das...das ging so schnell...

Sie war völlig irritiert.

Was tat er da?

Er sollte nicht aufhören!
Die dunklen Schlingen näherten sich ihm....

dann wachte sie auf.

>> Oh mein Gott!!
Was war das?! <<

Im Raum wurde es augenblicklich heller.

Hatte sie gerade versucht, mit dem HOLZKOPF zu schlafen?
Sie wurde rot ...

Tesla stand ihr in der Gesichtsfarbe um nichts nach.

Allerdings wusste er auch nicht, was das gerade gewesen war...
Daher war seine beste Antwort ein unverständliches Stottern.
Und ein stärkeres Erröten.

Schnell schloss er seine Hose.

Sie musterte seinen Hosenstall.

Ob es wohl intensiv geworden wäre?
So... ein interessantes erstes Mal.

Sie errötete.

>> Hör zu, Holzkopf.
Wir vergessen das einfach, was hier geschehen ist, in Ordnung? <<

Er nickte ruckartig.

"J-ja..."

Zu mehr war er nicht in der Lage.
Noch immer war er völlig überwältigt...

Kiana sah zähneknirschend zur Seite.

Wieso wollte sie IHN?

So plötzlich?

Tesla sah verlegen zur Seite und ließ seinen Schild verschwinden.

Den würde er jetzt wahrscheinlich nicht mehr brauchen...

Das seltsame Gefühl in seinem Bauch blieb.

Jetzt hatte sie sich völlig blamiert!

Sie war doch die kalte...

Das war alles seine Schuld.

Sie musste ihn loswerden!!
Wenigstens ins Krankenhaus.

Dann würde sie ihm nicht begegnen.


Plötzlich schoss sie.

Das sah Tesla nicht kommen!

Der Schuss traf ihn mit voller Wucht und schleuderte ihn rückwärts gegen einen Tisch.

Er schrie schmerzerfüllt auf.
Hinter dem Schuss hatte viel Kraft gesteckt!

Kiana verdrängte ihre vorherigen Gefühle vollends.

Es tat ihr zwar ein bisschen leid...
sie war wirklich gemein....

aber es musste sein.


>> Ich kann nicht anders, Holzkopf... <<
meinte sie dann und bereitete den nächsten Schuss vor,
während sie näher kam, um zu sehen, wieviel Schaden er erlitten hatte.

Er hatte eindeutig nicht genug Schaden genommen, um komplett wehrlos zu sein...
Zwar stark eingeschränkt beim Ausweichen (er wagte es noch immer nicht, sich zu bewegen), doch Magie konnte er immer einsetzen!

Tesla wartete, bis sie nah genug herangekommen war.
Dann murmelte er wieder einen Zauberspruch.
Einen von der Sorte, die er nie offiziell unterrichtet bekommen hatte.

Brennende Schmerzen zogen sich plötzlich durch Kianas ganzen Körper, allerdings ohne äußerliche Wunden zu hinterlassen.

Leider hält das nicht ewig, dachte Tesla rachsüchtig.

Sie schrie erschrocken auf und stolperte etwas zurück.

Was war das?


Die Dunkelheit zog sich für einen kurzen Moment zurück.

Es hielt nicht besonders lange und wurde schnell schwächer.
Tesla hatte bisher noch nicht viel Gelegenheit gehabt, diese spezielle Art der Magie zu üben.

Doch während sie abgelenkt war, wirkte er einen weiteren Zauber, der dazu führte, dass sämtliche Schmerzen einfach verschwanden.
Potenzielle Verletzungen waren noch immer vorhanden, doch er spürte sie nicht mehr.
Natürlich war das ein zweischneidiges Schwert...
Würden die Verletzungen verschlimmert, würde er es auch nicht spüren.
Er würde es nicht einmal spüren, wenn er jetzt durch sie in Todesgefahr war.

Doch so konnte er sich immerhin verteidigen...

Tesla stand auf.

Auch Kiana erholte sich wieder und stand auf.


>> Nino!! <<

Die Fledermaus, die .. bei der Leidenschaftsexplosion aus dem Fenster geflohen war,
kam zurück.

Sie war sehr verwirrt.
Wieso hatten sie sich überhaupt geküsst, wenn sie jetzt gegeneinander kämpften?
Diese Jugend...

>> Meine Waffe. <<
befahl Kiana wütend.

>> Jawohl, Herrin! <<

Nino schien mit einem Flügel eine Bewegung zu machen...
und im nächsten Moment tauchte ein schwarzer Achtstern in Kianas Hand auf.

>> Mal sehen, wie du das überleben willst. <<
knurrte sie und stürmte schon auf ihn los.

Und wieder streckte er nur abwehrend seine Hand nach vorne...

Woraufhin Kiana gegen eine Wand zu laufen schien.

Wenn sie jetzt noch irgendwelche Asse im Ärmel hat oder nur hart genug zuschlägt...
Dann bin ich Geschichte.

>> Deine dummen Wände!! <<
rief sie erbost und schlug hart mit dem Achtstern gegen.