Der Speisesaal

Hier wird zweimal täglich gegessen: morgens und abends.
Zum Mittagessen können die Schüler sich einfach hinsetzten und den dazugehörigen Zauberspruch sagen.
Danach die Speise, die sie wollen.
Bsp.: Xy ( ich mag Xy ^^) sitzt mittags am Tisch und sagt:

"Cibus emergiat! Spaghetti"
Dann taucht Spaghetti auf^^

Wenn der Schüler nicht weiß, was er essen will, sagt er einfach den Zauberspruch und schweigt.
Dann taucht ein kleines Buffet auf^^

Es war still im Speisesaal.
Bis auf zwei Schüler saß hier noch niemand.

Das Frühstück würde in einer Stunde beginnen.

Ein großgewachsener Junge mit blondem Haar saß lässig an einem der Tische und sah
seiner Freundin dabei zu, wie sie nun schon seit zwanzig Minuten in ein und demselben
Getränk rumrührte.

Er selbst war ein Mitglied der "Coolengang" zu der auch Cole und Taldan gehörten...
und er war dementsprechend selbstbewusst und entschlossen.
Sein Name war Sam, auch bekannt als der Kältepol der Gruppe.

Man konnte auch jetzt deutlich die angespannte Stimmung zwischen den
beiden spüren.

Seine Freundin saß ihm gegenüber und starrte abwesend in ihr Getränk.
Sie war ein hübsches Mädchen, das... im Angesicht der meisten Schülerschaft eher normal
und nicht "verrückt" war.
Doch im Augenblick war nichts von ihrer sonst so lieben Art zu spüren.

>> Was hast du letztes Wochenende gemacht? <<
fragte sie dann plötzlich mitten in die unangenehme Stille hinein.

Sie selbst hatte ihn hierher bestellt.

Sie hatten etwas zu besprechen....

Sam sah sie stirnrunzelnd an.
Worauf wollte sie nur hinaus?

>> Du weißt doch, dass ich mit den Jungs feiern war. <<
meinte er dann ruhig.


>> Ja, das weiß ich.
Was ich aber gerne wüsste, ist, was du danach gemacht hast. <<
fragte sie und sah ihn dann an.


Sam verstand plötzlich, weswegen sie hier saßen.

>> Ilona, Schätzchen....

du vertraust mir nicht? <<
fragte er belustigt.

Ilona sah ihn nicht wirklich belustigt an.

>> Zufälligerweise konnte ich von jemandem erfahren, dass du
dich anscheinend mit ganz vielen netten Mädchen vergnügst. <<
meinte sie seufzend.


Sam spürte, dass sie enttäuscht war...
aber.. sie war nicht wütend... was ihn sehr verwunderte.

>> Es war nichts Ernstes, Süße. <<
meinte er ruhig. Er blieb immer ruhig...

Sie sah wieder auf ihr Getränk.
Das hatte sie erwartet.
Es war doch immer dasselbe.


>> Weißt du, worauf so eine Beziehung baut? <<
fragte sie und begann, wieder in ihrem Getränk zu rühren.

>> Das Wichtigste ist doch, dass ich dich liebe. <<
meinte er ruhig.
Es wurde immer schwerer, diese Gespräche als Gewinner zu verlassen.
Aber er würde seinen größten und unbestreitbar schönsten Schatz nicht aufgeben.


>> Ja... das ist der Grundbaustein.
Aber wie soll eine Beziehung ohne Vertrauen weitergehen? <<
fragte sie mit einem bitteren Hinterton.

>> Ich nämlich habe kein Vertrauen mehr in dich. <<
sagte sie dann und sah ihn an.

Sie merkte sofort, dass sie ihn sehr verärgert hatte.

>> Kein Vertrauen sagst du?

Ich kann verstehen, dass du dir Sorgen machst.
Aber da ist nichts, das deine Eifersucht bestätigen könnte.
Das waren gute Freundinnen unserer Gruppe. <<
sagte er mit einem leicht ärgerlichen Ton.

Sie seufzte.
>> Ich mag dich... wirklich.
Aber...
es ist besser, wenn wir Schluss machen.

Ich kann so keine Beziehung mit dir führen. <<
sagte sie dann traurig, aber entschlossen.

>> Es tut mir leid. <<

Dann stand sie auf und ging einfach.

Sie hatte einen Schlussstrich gezogen und durfte jetzt auch nichtmehr zurück.


Sam sah ihr nach.
Das sollte es gewesen sein?

Ein verächtliches Lächeln erschien auf seinen Lippen.
Nicht mit ihm.

Ilona und Eloa kamen in den Speisesaal und setzten sich hin.


Eloa sah ziemlich nachdenklich aus, Ilona wollte sie jedoch besser nicht drauf ansprechen.

Sie hatte da so ein ungutes Gefühl, dass es etwas mit ihr zu tun haben könnte...
Und sie wollte nichts kaputt machen...
Sie mochte Eloa wirklich... und sie wollte die frische Freundschaft nicht wegen zu direkten
Fragen zerstören.

Also schwieg sie einfach und ließ Eloa mit ihrem Gewissen kämpfen.


Eloa seufzte innerlich.


Sie hatte so lange darauf gewartet, endlich ihre Lebensaufgabe antreten zu können...

Ilona war etwas Besonderes.. und deswegen sollte sie von ihr begleitet und in Notsituationen auch
beschützt werden.
Nur wusste Eloa einfach nicht, wann sie Ilona die Wahrheit sagen sollte...
Die ganze Wahrheit...

Sie wartete einfach darauf, dass die zweite Person auftauchte, für die sie bestimmt war....


Bestimmung... ja, das war ein nettes Wort.

Das Schicksal würde die drei zusammenbringen... es war eine sehr besondere Bindung..
Soetwas... wie tiefste Freundschaft, die durch nichts zu brechen war... oder wie zwei
Liebende, die füreinander bestimmt waren...

Soetwas Besonderes war auch das hier...
Aber Ilona spürte das nicht....
wie konnte sie auch?

Sie war ein Mensch... und sie kannte die Wahrheit nicht...


Aber bald würde sie...

Andere Schüler betraten nun ebenfalls den SPeisesaal.

Der Saal füllte sich langsam.


Eloa sah sich aber ziemlich aufmerksam um.
Sie fragte sich, ob die für sie bestimmte Person hier sein würde.


>> Wieso siehst du dich so angestrengt um?
Bist du etwa...
verliebt? <<
fragte Ilona grinsend.


Eloa wurde rot.
>> Nein, nein... du verstehst das falsch ^^" <<
sagte sie und wedelte etwas mit der Hand.

Ilona lächelte.
Wenn sie verlegen war, sah sie einfach zu süß aus.

Rivan aß relativ schnell,
er hatte ja noch sehr viel vor.

Auch die anderen aßen nun.

Nur nicht so schnell, wie Rivan.

Helena beobachtete die Umgebung,
aber wieder so merkwürdig abwesend.

Und schon stand Rivan auf und ging aus dem Saal.
IN diesem Moment kam Daeler ihm entgegen um nun ebenfalls zu essen.

Da war er! Sie spürte es sofort.
Eloa saß sofort gerade auf ihrem Platz und sah Daeler nach.


Ilona sah sie verwundert an.

Wieso sah sie ihm mit einem so liebevollem Blick hinterher?
Als wäre er ihr Liebhaber.... obwohl...


>> Du hast dich verliebt <<

>> Was? <<
Eloa sah sie an.


>> Du hast dich sowas von in diesen Jungen verliebt. <<
sagte Ilona belustigt.

>> Nein! Du... du verstehst das völlig falsch! <<
versuchte sich das blonde Mädchen zu wehren und wedelte mit den Händen.


>> Pffft... diese geballte Ladung an Liebe spürt man bestimmt noch am anderen Ende des Speisesaals. <<


>> Oh mein Gott, nein!!
Bitte... du ... du verstehst das falsch!! <<

Daeler warf einen seltsamen BLick u den Beiden Mädchen und setzte sich dann zu seinen Freunden.

Eloa sah Ilona an und seufzte.

>> Du... verstehst es wirklich falsch. <<


>> Wirklich? <<
fragte sie belsutigt.

>> Ich meine... du siehst ihn so an, als würdest du ihn lieben... <<
meinte sie lächelnd.

Eloa sah sie etwas baff an.
Ilona konnte besser beobachten, als Eloa es erwartet hätte.

Sie hatte aber eine Sache nicht bemerkt.. und dann sollte es ihr merkwürdig vorkommen.

Eloa sah auch sie mit diesem Blick an.
Aber genau das hatte Ilona nicht bemerkt...

Sie würde den Grund sowieso erfahren.

Aber Eloa musste irgendwie... an diesen Jungen rankommen.

Irgendwie....

Dann begann Daeler mit seinen Freunden zu essen.
Dabei unterhielten sie sich und lachten.

Ilona beobachtete Eloa dabei, wie sie Daeler beobachtete.

Jedoch musste Ilona zugeben, dass ihre Tischnachbarin das sehr geschickt anstellte.
Sie selbst hätte es nicht so hinkriegen können.


Dann betrat Sam mit seiner Gruppe den Saal
und sie setzten sich an ihren Stammtisch.

Natürlich begegneten sich die Blicke des ehemaligen Paares.

Und Ilona spürte eindeutig eine irgendwie böse Entschlossenheit in Sams Blick,
die ihr Unbehagen bereitete.


Auch Eloa ließ sich dieses Spektakel nicht entgehen.

Nun kamen auch die ersten Lehrer.

Als Alice sah das Eron noch nicht dort war,
drehte sie um um ihn wecken zu gehen.


Chelsy wirkte hingegen etwas nervös.

Die anderen Lehrer kamen auch.

Chelsy setzte sich etwas eingemuckelt auf ihren Stuhl.

Devan setzte sich neben sie.

>> Was ist denn mit dir los? <<



Eloa seufzte.
Sie würde es Ilona einfach sagen.

Aber sie wusste nicht, ob sie es ihrem zweiten Schutzbefohlenen auch gleich mit sagen sollte...

Sie seufzte.

>>Jemand hat mein Büro durchwühlt..
furchtbar!!!<<
sagte sie nervös.




Dann stand Daeler auf und ging aus dem Saal.

>> Was? Wieso sollte jemand dein Büro durchwühlen... <<



Eloa sah ihm nach.

Ilona grinste.
>> Lauf deiner großen Liebe nach! <<

>> Er ist nicht meine große Liebe..
bitte...

ach, weißt du was...
komm mit.
Ich werde es dir erklären. <<

Und schon stand sie auf, nahm Ilona an der Hand und zog sie sanft mit sich.

>>Das ist eine wirklich gute Frage,
aber ich weiß es doch auch nicht<<
sagte sie deprimiert.

>> Hmm.. aber gestohlen wurde nichts, oder? <<

>>Nein, aber mein Büro ist ein einziges Durcheinander.<<
sagte sie und lehnte sich zurück.

>> Hmm... ich würde es zu gern wissen. <<

>>Ja..ich wohl auch...<<
sagte sie und starrte au fden Teller vor sich.

Er lächelte etwas.

AUch sie began zu essen.
>>Wie war deine Nacht so?<<
fragte sie.

Er grinste.
>> Willst du nicht wissen. <<
sagte er.

>>Wenn du es so sagst..
gut möglich<<
Beim Essen sah sie sich um.

Helena sah auf ihr Handy.

Sie lehnte sich dann etwas gegen ihn.