Der Speisesaal

Alina sah kurz zu ihrer Schwester.

>> Ich denke, bis heute abend könnte ich noch bleiben. <<
meinte sie lächelnd und sah dann wieder zu Arek.

>> Wir kommen gerne mit. <<


Sie würde schon auf ihre kleine Schwester aufpassen.

Arek lächelte.
>>Ich würde mich echt darüber freuen^^^<<
meinte er lächelnt.

>> Wann wollt ihr denn losgehen? <<
fragte Alina.

>>So in..ein zwei STunden^^<<
meinte er ruhig.

>> Gut...
treffen wir uns dann hier? <<

Arek lächelte.
>>Kein Problem<<
sagte er dann edel.

Alina lächelte.

Helena sah nur auf ihren Teller.

Arek sah zu Helena.
>>Freust du dich etwa nicht?<<
er krang traurig.

Helena sah zu ihm.
>> Ich... mache sowas nicht oft.<<
meinte sie verlegen.

Arek lächelte.

>>Ach herje..
aber deswegen darfst du dich doch ruhig freuen^^<<
meinte er lächelnd.

Helena setzte ein übertriebenes Grinsen auf.
>> So? <<

Alina fing an zu lachen.

Ihre Schwester war unglaublich.

Arek musste lächeln.

>>SO nun auch wieder nicht<<
sagte er lächlend und gab ihr dann einen Kuss auf die Wange.

>>Dann bis später<<
sprach er und setzte sich dann wieder an den
Tisch zu seinem Jahrgang.

>> Süß... er hat dir einen Wangenkuss gegeben^^ <<
meinte Alina lächelnd.

Helena war sprachlos.

>> Was soll das heißen?
Ich komme nicht mit? <<
rief Gigi aufgebracht.


Caro sah sie etwas hilflos an.
>> Gigi, jetzt versuch doch, es zu verstehen.
Du.. <<

>> Nein! Ich bin sehrwohl schon stark und alt genug, um
euch begleiten zu können!
Immer müsst ihr mich aus solchen Sachen ausschließen.
Ich will Taya genauso helfen wie ihr. <<

Gigi war außer sich und vor lauter Wut rot im Gesicht.
Wie konnten sie es wagen, sie schonwieder allein zu lassen.
Sie war garnicht so schwach!

>> Ich kann ja wohl besser kämpfen, als einige von uns. <<
schimpfte sie weiter.

Caro wusste nicht, wie sie Gigi noch zähmen sollte.
Taya hätte Gigi wahrscheinlich mit solch einem Ton runtergeredet,
dass Gigi nichtsmehr gesagt hätte.
Sie selbst war aber nicht die Person für sowas.


>> Jemand muss hier bleiben, Gigi. <<
sagte sie.

>> Und wieso ich?
Wieso nicht Avelyn? Oder Mila? <<
protestierte Gigi.

>> Weil wir die beiden in der anderen Welt benötigen. <<

>> Und ich bin also unbrauchbar? <<

>> Nein, so habe ich es nicht gemeint. <<
warf Caro ein.
Dieses Mädchen drehte ihr einfach die Worte im Mund um.
Sie wollte anscheinend um jeden Preis mit.

Und Caro wusste auch, wieso.
Es tat ihr zwar leid, aber diesen Trumph musste sie ausspielen...

>> Und außerdem hast du hier jemanden.
Wir kennen die anderen noch nicht gut genug.
Lyash wird dir hier helfen. <<

Und es war ein Volltreffer.

Caro sah Gigi förmlich an, wie ihre schön zurechtgelegten Argumente
zu Staub zerfielen und davongeblasen wurden.

>> A-aber... <<
stotterte Gigi verunsichert.

Mit Lyash alleine bleiben?
Wo sollte sie sich denn dann verstecken?
Und wie rausreden, damit sie nicht in einem Raum sein mussten?

Das konnte Caro ihr nicht antun!

Caro jedoch tat ihr genau das an.
>> Du bleibst hier.
Ich weiß nicht, ob unsere Feinde noch in Kapuda sind.
Und ob sie Samantha nicht noch etwas antun wollen. <<
meinte sie ernst.

>> Sie suchen nach uns. Und wer wäre da besser, als du?
Die Person, die sich in Gegenstände verwandeln kann... <<

Gigi seufzte.
>> Ich flehe dich an... <<

>> Und ich erhöre dein Flehen nicht. <<
erwiderte Caro.

>> Ich würde dich gerne mitnehmen, Gigi.
Ich traue dir vieles zu.
Aber jemand muss einfach hierbleiben und die Stellung halten.

Und wenn ich ehrlich sein darf...
habe ich Angst um dich.
Du bist wie meine kleine Schwester. <<
gab Caro zu.

Das entwaffnete Gigi völlig.

Sie hatte sich innerlich lange danach gesehnt, dass Caro, ihr größtes Vorbild,
das sagte.

>> Wirklich? <<


>> Ja... ich kann zwar durch meinen Beruf nicht oft bei euch sein.
Aber ich habe euch alle sosehr ins Herz geschlossen...
dass es für mich schrecklich wäre, eine von euch zu verlieren.
Und am schrecklichsten wäre es, wenn dir etwas passieren würde. <<

Gigi verstummte.

Gigi fand sich mit ihrem Schicksal ab.
Jedoch musste sie sich überlegen, wie sie
Lyash am besten aus dem Weg gehen sollte.

Diese Gefühle verwirrten und verunsicherten sie noch ziemlich.
Und wenn sie ihn sah oder an ihn dachte,
sah sie wieder ihr erstes Mal, dass nur ein paar Stunden her war, vor sich
und errötete.

Sie wurde rot.
Na toll...

Caro musterte sie kurz.
Es war wirklich das Beste, wenn sie hier blieb.

Jetzt musste sie Cliona finden!
Wieso Cliona... das wusste sie selber nicht.
Irgendwie wusste sie, dass sie Cliona brauchte.

>> Ich gehe jetzt jemanden suchen und du... <<

>> .. darfst jetzt etwas essen? <<
fragte Gigi hoffnungsvoll.

>> Ja..ähm... klar. <<
meinte Caro verwirrt und ging.

Caro kam wieder zurück zum Speisesaal und seufzte.

Wo konnte Cliona nur sein?
Sie hatte alle Plätze mit sportlichen Funktionen abgesucht, war im Mädchenflügel gewesen und
in den gemeinschaftlichen Räumen.

Als sie in den Speisesaal blickte, grinste sie.


Cliona kam ihr gerade entgegen und futterte noch ein Brötchen.

Natürlich! Cliona war auch oft im Speisesaal.

>> Hallo Cliona.
Kann es sein, dass ich dich ständig essen sehe? <<
fragte Caro amüsiert.

Cliona schluckte ihren Bissen runter und lächelte ihrerseits.
>> Ich treibe viel Sport und brauche deswegen viel Fett zum verbrennen. <<
sagte sie fröhlich.

>> Und ich esse für mein Leben gern. <<
gab sie dann noch zu.

Caro fand das ziemlich amüsant.
Sie traf selten auf "Mampfmaschinen".
Und Cliona sah definitiv nicht aus wie eine.

Aber sie fand es toll, dass Cliona gerne aß.
Viele Mädchen mit ihrer Figur hungerten sich fast zu Tode.
Sie war ja in der besten Branche dafür.

Aber sie musste zum Thema kommen, bevor Cliona ihr wieder weglief.

>> Cliona...
ich brauche deine Hilfe. <<

Cliona ließ ihr Brötchen sinken und sah sie an.

>> Taya wurde entführt ...
in unsere Heimatwelt...
und ich wollte dich fragen, ob du mitkommen könntest. <<

Cliona sah sie nachdenklich an.
>> Natürlich helfe ich dir und den anderen. <<

War das alles heute doch kein Zufall gewesen?

Caro sah sie erfreut an.
>> Danke...
wir treffen uns im Gemeinschaftsraum. <<
meinte sie.

>> Kommst du gleich mit? <<

>> Klar. <<
meinte Cliona sofort und folgte ihr.
Natürlich nicht ohne das Brötchen weiterzumampfen.