Büro des Schulleiters

Solomon hob eine Augebraue.


>> Tatsächlich?
Wie soll ich mir denn dann erklären, dass ich sie anscheinend nicht kenne?

Etwa ein Vergessensfluch? <<

"Das...wissen wir leider nicht", gab Azola zu.

"Aber wir haben Beweise."

Und damit zog sie ein paar Papiere aus ihrer Tasche.

Solomon nahm sie entgegen und sah sie durch.

Es waren Dokumente, die eindeutig bewiesen, dass die beiden in Benigner angestellt waren.


Sie beobachteten Solomon und warteten auf seine Reaktion.

>> Nun... das beweist eindeutig, dass es sich hier um einen Vergessensfluch handeln muss. <<
meinte Solomon stirnrunzelnd und gab ihnen die Dokumente wieder.

>> Sie sind natürlich herzlichst willkommen geheißen...
aber ich werde mich der Sache nocheinmal annehmen. <<
meinte er.

"Vielen Dank", bedankte sich Lydia.
"Es gibt doch noch freie Räume, oder?"

Nicht, dass ihre Zimmer jetzt weg waren...
Obwohl das wahrscheinlich war. Immerhin hatte ja niemand gewusst, dass das ihre Zimmer waren.

>> Natürlich.
Bei den Lehrerzimmern sind zwei Räume frei.
Und wenn ich mich nicht täusche, gehören sie Ihnen beiden. <<
meinte Solomon lächelnd.

"Vielen Dank!"

Sie gingen.

Vorsichtig klopfte es an Solomons Tür.

>> Herein.<<
kam Solomons Stimme aus dem Büro.

Mit einem kleinen Knarksen öffnete sich zögerlich
Solomons Tür.

Ein mittelgroßes, blondhaariges Mädchen trat vorsichtig
in sein Büro ein.
Sie war dreckig und recht schlimm zugerichtet.

>>Sind..sind sie..der Schulleiter??<<
fragte sie leise.

>> Ja, der bin ich.
Was ist denn mit dir passiert, mein Kind? <<
fragte er angesichts ihres Zustandes.

Sie seufzte kurz und schaute sich immernoch
etwas nerbös um.

>>Ich..
Ich und meine Freunde..wir wurden angegriffen
und sind dann aus unserer Stadt geflohen.
Wir..wir brauchen hilfe<<
sagte sie verzweifelt.

>> Die bekommt ihr natürlich hier.
Wo sind denn deine Freunde? <<
fragte Solomon.

>>Vielen Dank.<<
sagte sie sichtlich erleichtert.

>>Sie..sind noch im Wald.
Wir..wir haben uns da versteckt<<
gab sie weiterhin zu.

>> Warte einen Augenblick.
Ich schicke euch jemanden mit, der euch hier einführen wird.
Ich muss gleich abreisen und kann euch somit nicht persönlich in Empfang nehmen. <<
meinte Solomon lächelnd.

Sie nickte etwas nervös und verschrenkte dann die Arme..
>>Vielen Dank,Herr Direktor<<
sagte sie dankbar.

Solomon nickte lächelnd.

>> Jederzeit, mein Kind. <<

Sie nickte nocheinmal dankend und wartete
dann welcher Lehrer nun wohl kommen möge.

Nach kurzer Zeit kam Zenon zu ihr.

>> Hallo, ich bin Zenon.
Du bist neu hier, richtig?
Dann müssen wir nurnoch deine Freunde holen und ich
führe euch ein bisschen in Benigner ein. <<
meinte er freundlich.

Lif nickte vorsichtig und trat dann zu ihm.
>>Vielen Dank<<

Zenon nickte und ging voran.

Lif folgte ihm schüchtern.

Solomon wollte gerade das Büro verlassen, als ihm Caro entgegenkam.

>> Warten Sie bitte. <<
bat sie ihn etwas außer Atem.

Solomon blieb stehen.
>> Wie geht es, Samantha? <<
fragte er.

>> Nicht gut, aber sie wird durchkommen.
Es ist aber etwas viel Schlimmeres passiert. <<
sagte Caro deprimiert.

Solomon sah sie an.

>> Unsere Feinde haben Taya in die andere Welt entführt.
Und... wir sind nicht stark genug, um sie da rausholen zu können. <<

Solomon machte ein nachdenkliches Gesicht.
>> Das sind wahrlich schlechte Nachrichten.
Am besten ist, ihr fragt eure Mistschüler, ob jemand bereit wäre, euch zu helfen.
Ich werde einen Lehrer beauftragen, zu helfen. <<

Caro nickte.
>> Danke. <<