Iuncti Sodales
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


Die Blume blüht nur kurze Zeit, wahre Freundschaft eine Ewigkeit!!
 
StartseiteStartseite  Neueste BilderNeueste Bilder  SuchenSuchen  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  

 

 Siccrel - Dämoneninsel

Nach unten 
2 verfasser
AutorNachricht
Veslya
Schnellster Schreiber
Schnellster Schreiber
Veslya


Anzahl der Beiträge : 22006
Anmeldedatum : 14.01.10
Alter : 29

Siccrel - Dämoneninsel Empty
BeitragThema: Siccrel - Dämoneninsel   Siccrel - Dämoneninsel EmptySo 20 März 2011 - 17:41

Siccrel ist eine ziemlich unbekannte Insel, die den dunklen Kontinenten angehört.

Dadurch, dass diese große Insel sehr dunkel und stürmisch ist, machen jene einen Bogen um
sie, die sie überhaupt mal entdecken.


Es ist sehr schwer sie zu erreichen.
Keiner kennt sie...und sie ist stets von Nebel umgeben...


Und außerdem wird sie von den dunklen Mächten in Anspruch genommen und als Gefangeneninsel benutzt.

Auch sollen dort furchtbare Wesen gesichtet worden sein, die alles an Vorstellungsvermögen
sprengen....
Also keineswegs eine begehbare Insel.
Nach oben Nach unten
http://voissurtonchemin.forumieren.com
Amira
Romanschreiberin
Romanschreiberin
Amira


Anzahl der Beiträge : 60447
Anmeldedatum : 23.12.09
Alter : 29

Siccrel - Dämoneninsel Empty
BeitragThema: Re: Siccrel - Dämoneninsel   Siccrel - Dämoneninsel EmptyFr 27 Mai 2011 - 21:19

Dieser Schmerz war unerträglich!!

Und da war so ein bestialischer Zorn in ihr... das Verlangen nach etwas...
aber sie wusste einfach nicht wonach!!!

Die ganze Nacht über hatten ihre Schreie die Gänge des Verliestrakts erfüllt und
andere Gefangene zutiefst erschrocken.

Doch bis auf die Wächter und Anführer wusste niemand, was mit ihr passierte.

Sie wusste es selbst nicht.

Sie war gestorben... es hatte sie unweigerlich danach angefühlt...
aber was war danach geschehen?

Danach war der wahre Schmerz gekommen.
Ein Schmerz, der ihr einen dringenden Todeswunsch in den Kopf geritzt hatte.

Sie wollte sterben! Einfach nur sterben, nur,
um diesen höllischen Schmerz endlich loszuwerden.


Sie war nichtmehr sie selbst... sie war ein Monster...

Kontrolle hatte sie auch keine mehr... schon lange nicht....

Immerwieder schlug sie gegen die Zellentür...
und die Dellen wurden immer größer und größer....

Das Unglaubliche dabei war, dass sie keine einzige Wunde davontrug.

Ihr wütender Aufschrei, so voller Zorn und Schmerzen...
zerriss erneut die bedrückende Stille in den Zellen.


Sie würde sie alle zerfetzen und ihren sägenden Hunger stillen.

Sie alle würden daran glauben müssen!!!


Da kam ihr plötzlich etwas anderes in den Sinn...

Wieso... flüchtete sie nicht einfach?
Sie hatten etwas vor...

und sie verwirklichten diesen ihr unbekannten Plan gerade...

Sie hatten irgendetwas mit ihr gemacht... und sie würden auch noch etwas mit ihr machen.

Jetzt bekam sie Angst und vergaß für einen Moment ihren Hunger.


Und dann spürte sie es...

ihre Schmerzen... sie verschwanden.

Sie verschwanden! Tatsächlich!

Die junge Frau wurde für kurze Zeit von stiller Zufriedenheit erfüllt.
Doch dann kehrte die Realität wieder zurück.

Sie musste hier weg.
Sofort!
Bevor es zu spät war...




Das nächste, was die trollähnlichen Wachen sahen, war eine mit Rekordgeschwindigkeiten fliegende Zellentür,
die dann gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert wurde und zerschellte.

Völlig überrascht sahen sie die Überreste der Tür an.
Diese Kraft....


Und dann ging das Gebrüll los.
Die junge Frau, deren Werk, dies war, floh in übermenschlicher Geschwindigkeit in die andere Richtung.

Und nun waren ihr die ekelhaften, aber gefährlichen Trolle auf den Fersen.


Rose bog immer spontan ab.
Sie hatte keine Ahnung, wo sie hinmusste.

Sie musste ihre Verfolger nur abhängen.

Nach einigen Zickzacks entfernte sich das Gebrüll und Rose blieb keuchend stehen.

Ihre Kraft ließ langsam nach.
Sie hatte solchen Hunger.


Sie lief planlos weiter.
Dann roch sie es...

Meer!! Sie roch das Meer!
Irgendwo war das Fenster.... irgendwo
Nah! Es war nah!

Voller Übereifer stolperte sie weiter.

Als sie um die Ecke bog, sah sie es.

Da war es....

Ein großes Fenster... nein .... eine Terassentür.
Die Gardinen flatterten leicht durch den Meerwind..
Und dahinter....
dunkler Himmer... es war Nacht...
Der Mond schien und erleuchtete die Tür.

Es war wie der Himmel auf Erden für Rose.

Der Ausgang... er war so nah.

Das Ende ihrer Qualen... weg von diesem höllischen Ort.

Weg!

Sie rannte los.

>> Stopp!! Bitte!! <<
rief plötzliche eine unglaublich sanfte weibliche... aber sehr schwache Stimme aus einer der Zellen.
Sie hatte soetwas... Nichtmenschliches, dass Rose stehenblieb und sie umdrehte.

Zarte bleiche Hände hatten sich um die Gitter der Zellentür geschlossen.
Die Haut war... so ... anders...
so glatt... und.. schimmernd?

Rose sah in die Dunkelheit hinter der Zellentür.

Das Mondlicht schien etwas vage in die Zelle hinein.
Sie konnte nur zwei funkelnde Augen erblicken.
Es waren die faszinierendsten Augen, die sie jemals erblickt hatte.

Wie Wasser in einem stilliegenden Bach...
an einem Vormittag im Wald....
wenn die Sonne draufschien.
Dieselbe Tiefe...

Es waren die Augen eines Mädchens... einer jugendlichen Frau...
aber es strahlte soviel Schönheit aus dieser Zelle... soviel Unschuld....


>> Sangua, ich ...
ich kann dir helfen.
Bitte lass mich raus. <<
sagte das Mädchen mit einer leichten Nervosität in der Stimme.

Sangua? Was hieß das?
Rose merkte, dass es dem Mädchen schwer fiel, in dieser Sprache zu sprechen.

>> Woher sollte ich dir trauen? <<

>> Du bist ... stark, Sangua.
Ich kann dir helfen. <<
wiederholte die sanfte Stimme erneut.

>> Wie willst du mir helfen? <<
fragte Rose misstrauisch.


Mit Sangua meinte sie Rose...
So viel war ihr nun klar.

Es fiel ihr schwer, dieses Mädchen nicht gleich zu retten...
Es übte eine unglaubliche Anziehung aus...
man wollte sie am liebsten beschützen und vor allem Bösen verstecken.

>> Ich... kenne den Weg, Sangua.

Nachhause... <<
meinte das Mädchen. Verzweifelt in dem Versuch, Rose zu überzeugen.

>> Du lässt mich raus.
Ich... zeige den Weg nachhause.
Durch das Wasser...
Mein Zuhaus... <<


>> Das Wasser ist dein Zuhaus? <<
fragte Rose verwirrt.

Plötzlich hörte sie Brüllen... es kam näher.

Die Zeit lief davon!
Das spürte auch das Mädchen.


>> Bitte .... <<
kam das leise Flehen aus der Zelle.

>> Gut! Ich reiße die Tür raus...
und du... du folgst einfach. <<
meinte Rose und mobilisierte ihre letzte Kräfte.

Dann flog auch schon diese Tür aus ihren Angeln.

Das nächste, was Rose sah, war die Terasse

Kälte...
dann der Abgrund und unten das tosende Wasser...
Und dann....
sprang sie einfach.

Und tauchte in das Dunkel...

Nach oben Nach unten
https://iunctisodales.forumieren.com
Amira
Romanschreiberin
Romanschreiberin
Amira


Anzahl der Beiträge : 60447
Anmeldedatum : 23.12.09
Alter : 29

Siccrel - Dämoneninsel Empty
BeitragThema: Re: Siccrel - Dämoneninsel   Siccrel - Dämoneninsel EmptyFr 27 Mai 2011 - 21:46

Nach dem ersten Schock tauchte sie wieder auf.

Überall waren riesige dunkle Wellen, die tosend über ihr zusammenbrachen und
sie unter Wasser drückten.

Sie wusste nicht, wohin sie schwimmen sollte.

Dann versuchte sie erneut aufzutauchen.
und es gelang ihr.

Sofort sah sie das riesige Gefängnis...
es war furchterregend.

Und dann sah sie wie etwas auf sie zu glitt....
so elegant, als würde das Wesen selbst aus Wasser sein.

Und dann tauchte das Mädchen direkt vor ihr auf.

Völlig nass... aber... noch schöner, als Rose es gedacht hätte.
Sie hatte schwarzes Haar, das ihr bis unter die Schultern reichte und ein
solch sanftes Gesicht, dass Rose Angst um sie bekam.
Sie war doch so.. verletzlich.
Und doch... war sie nicht menschlich....
Rose wusste nicht, was genau... so nichtmenschlich war.

Es war... sie.... alles...
Sie war... zu schön für einen Menschen.

Dann spürte sie, wie sich eine warme Hand um ihr Handgelenk legte.

Wie Seide...

>> Ich führe dich. <<
meinte das Mädchen und blickte sie auf ihre merkwürdig... ruhige Art an...

Dann verschwand sie wieder im Wasser und Rose wurde in Höchstgeschwindigkeit mitgezogen.

Hinter ihr... Brüllen!

Sie drehte sich um.
Da waren...
Trolle...

auf... auf Wasserbooten.. mit Motoren!!

Sie riefen sich etwas zu...

Rose wollte das Mädchen warnen...
dass sie hinter ihnen waren.

Aber von ihr.... keine Spur.
Sie spürte nur die Hand...
und sah nur eine leichte Erhöhung im Wasser.

Dann plötzlich hielt das Mädchen hinter einem der zahlreichen Felsen an und tauchte wieder auf.

>> Warte...
ich komme wieder. <<
sagte sie und verschwand wieder im Wasser.


Rose hatte Mühe sich am Felsen festzuhalten und nicht fortgetragen zu werden.
Ihre Kräfte waren völlig ausgeschöpft...

Dann hörte sie Schüsse...
Was war da los?

Sie ahnte Böses....


Plötzlich kam eine riesige Welle und schleuderte sie gegen den nächsten Felsen.

Dann wurde alles schwarz.
Nach oben Nach unten
https://iunctisodales.forumieren.com
Gesponserte Inhalte





Siccrel - Dämoneninsel Empty
BeitragThema: Re: Siccrel - Dämoneninsel   Siccrel - Dämoneninsel Empty

Nach oben Nach unten
 
Siccrel - Dämoneninsel
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Siccrel - die Dämoneninsel
» Siccrel- Dämoneninsel
» Siccrel- Dämoneninsel

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Iuncti Sodales :: Tag 14-
Gehe zu: