Der erschaffene Wald

Dieser Wald ist nicht natürlich, sondern von der Dunkelheit selbst erschaffen.

Selbst bei Tag ist es hier Nacht...

Er befindet sich im Untergrund neben Nigras und ist ein beliebter Ort für die vielen Nachtgeschöpfe
der Schule.

Ilen schritt langsam und abwesend durch den Wald.

Sie hatte einfach einen der Seitenwege genommen ohne nachzudenken.
Einfach sehen, wohin dieser Weg führte.


Doch nach einer Weile lächelte sie hämisch.
Sie erwartete Besuch.. nicht gerade im positiven Sinne.

Und das spürte sie auch in der nächsten Sekunde, als sie ziemlich
brutal von hinten gepackt und gegen den nächsten Baum gedrückt wurde.

Trotz der erwarteten Aktion war es doch etwas überraschend für Ilen, mit wieviel Kraft
und Wut sie gegen den Baum gedrückt wurde.

Zwei zornige, glühende Augen sahen sie an.

Ilen sah sie an.
>> Was willst du, Ophelia? <<
fragte sie gespielt ruhig, wobei der Hass schon wie ein tosender Sturm in ihr schäumte.


>> Was ich will?! <<
Ophelias Stimme war ganz anders als sonst.
Nicht so lieb und mädchenhaft...
sondern wie die eines gefährlichen Vampirs....

>> Ich sagte, dass du das, was du getan hast, büßen wirst. <<
sagte Ophelia böse.

>> Du wirst die nächste Nacht nichtmehr erleben. <<


Ilen lächelte höhnisch.
>> Du darfst nicht von dir auf andere schließen... <<
meinte sie verschwörerisch.

>> Ich wollte dich schon lange töten, Ophelia.
Zu Tode schlagen, zerreißen und verbrennen wollte ich dich.
Schon so lange...
Und jetzt.. <<

Ilen packte Ophelias Handgelenk.
Dieser Griff hätte einem Menschen schon längst die Hand zertrümmert.

Ophelia fauchte wütend und schleuderte Ilen gegen den nächsten Baum.
Dieses Miststück würde elendig zugrunde gehen!


Ilen rappelte sich wieder auf und stürzte sich auf Ophelia.
Der Hass verlieh ihr eine solch unglaubliche Kraft, dass sie Ophelia schon in der nächsten Sekunde
gegen zahlreiche Bäume geschleudert hatte.

Und so entbrannte ein blutrünstiger und grausamer Kampf zwischen den zwei zu Monstern gewordenen Mädchen.

Nun ging es wirklich um Leben und Tod...
und so kämpften sie auch.

Ophelia wich dem nächsten Hieb aus und trat Ilen mit voller Kraft gegen einen Felsen.

Ilen blieb kurz lieben und schnappte nach Atem.
Sie war eine starke Gegnerin.... aber sie würde dennoch sterben.
Ilen würde bald ihre Geheimwaffe ziehen... und dann hatte Ophelias letztes Stündchen geschlagen....
Wenn dieses dumme Mädchen nur wüsste.

Ilen musste sich wieder zusammenreißen... denn sie sah mit Erstaunen, wie Ophelia ohne jegliche Bemühungen
den großen Felsen aufhob und ihn dann auf Ilen niederschmettern ließ.
Doch die flinke Blondine konnte sich geradenoch so wegrollen und auf die Beine rappeln.

Und so steigerte sich der Kampf immer mehr...

Baum um Baum wurden aus ihren Wurzeln gerissen... in der Mitte durch eine fliegende Vampirin durchtrennt
oder durch fliegende Messer getroffen.

Es war, als würde alles Leben in dem Wald sich zurückziehen.
Nur, um nicht in das Umfeld dieses bestialischen Todeskampfes zu geraten.

Ophelia war völlig außer sich...
Sie schlug einfach immer und immerwieder zu.
Sie hatte kein Erbarmen mehr... Ilen hatte den Tod letzendlich verdient.

Denn mit dem Hab und Gut eines Vampirs spielte man nicht.


Ilen schlug ebenfalls zu, wann immer sie konnte...
doch sie zügelte ihre Attacken ... und ihren Hass.
Sie musste sich darauf konzentrieren, nicht so getroffen zu werden, dass
Ophelia ihr das Bewusstsein raubte....

Denn das sonst so verspielte Mädchen war nun zu einem gewissenlosen Monster geworden...

Ja, sie war gewissenlos... doch das hatte Ilen schon einmal erlebt.



Doch dann passte Ilen einmal nicht auf und erhielt einen solch wuchtigen Hieb,
dass es sie die nächsten vierzig Meter weit schleuderte und sie völlig entkräftet mit
dem Rücken an einem größeren Felsen liegen blieb.

Für einen kurzen Moment war alles schwarz...
doch dann kam der Wald langsam verschwommen zurück...

Und durch ihre wacklige Sicht konnte Ilen wahrnehmen, wie Ophelia plötzlich
völlig ruhig auf sie zu kam und schließlich vor ihr stehen blieb.

Als Ilen wieder klar sehen konnte, sah sie Ophelia hasserfüllt an.

Ophelia musterte sie kühl.

>> Bevor ich dich zerreiße... habe ich noch eine Frage. <<
meinte sie.

Ilen schwieg.

>> Wieso hasst du mich so? <<
fragte Ophelia dann ernsthaft interessiert.
>> Was habe ich dir getan, dass du mir jede Sekunde deines Lebens den Tod wünschst. <<

Ilen, nun schon voller Blut, lächelte verächtlich.
>> Wieso ich dich hasse? <<
sagte sie bemüht hart... Doch man hörte ihre körperliche Schwäche heraus.

>> Du erinnerst dich nicht? Dann helfe ich dir mal... <<
sagte sie verächtlich.

Ophelia sah sie verwirrt an.

>> Du wolltest Hilfe...
weißt du nichtmehr?
Er hat dir nicht zugehört...
er hat dir wehgetan... du wolltest mit jemandem reden...
du wolltest ... "eine Freundin". <<
sagte Ilen schwach.

Und dann.....
erinnerte Ophelia sich...

Alles kam aufeinmal zurück.

Jetzt wusste sie es wieder.
Jetzt wusste sie, WER dieses Mädchen vor ihr war.
Woher sie Ilen kannte.... und wieso sie Ophelia so hasste.

Die Erinnerung kam einfach so zurück...
es war in der vierten Nacht nach ihrer Verwandlung gewesen.
In der Zeit, an die sie sich nur allzu ungern erinnerte....
In dieser Zeit hatte sie solch schreckliche Sachen getan und gesehen...
Kein Wunder, dass sie sich nichtmehr erinnern hatte können....
All diese Erinnerungen... diese ganze Zeit... hatte sie in die hinterste Ecke
ihres Bewusstseins geschoben ... und einfach weggesperrt.

Doch jetzt, wo ein Teil ihrer Vergangenheit leibhaftig vor ihr lag
uns sie mit mordlustigen Augen ansah...
da musste sie sich einfach wieder ihrer Vergangenheit stellen...
Nur für einen Moment.

Eine dunkle Gasse....
sie war in einem der Viertel für die die Städte der modernen Länder so bekannt waren...

Die Viertel, in denen keiner gerne wohnte...
In denen es Bandenkriege, Morde, Drogen.. und all diese Dinge gab, die sittliche Menschen
vor Empörung und Schreck aufkeuchen ließen.

Sie waren meist von Menschen bewohnt, die dieses Viertel gerade zu dem machten, wofür sie bekannt waren...
Arme Leute ohne Zukunftsperspektiven, Bettler, die sich in leerstehenden Wohnungen verschanzten,
Verbrecher.... Gangster...

Menschen, die jeden Tag um ihr Leben kämpften...
Vielleicht würden sie in einen Schusswechsel zwischen Gangs geraten...
oder gar ermordert werden....

Das perfekte Jagdrevier.

Ophelia sah in den Himmel.
Der Mond hatte bald seine volle Form erreicht....
In solchen Nächten war ihr Durst am größten.

Sie lehnte sich gegen eine der rauen kalten Wände.
Die Dunkelheit dieser düsteren, dreckigen Hintergasse war ihr sehr willkommen...

Dieses Viertel allgemein war ihr sehr willkommen.

Am Tage versteckte sie sich in den leerstehenden Lagerhäusern und Fabriken.
Und in der Nacht ... da ergriff dieser Durst und die ungeheure Lust Besitz von der jungen Vampirin.

Und die Männer hier...
Sie waren durchtrainiert..... perfekt.
Denn wer nicht fit war, würde bald seinen Tod in diesem Viertel finden.
Doch keiner der Gangster hätte je gedacht, dass ihr Tod nicht durch eine Kugel oder ein Messer,
sondern durch die Fangzähne eines hübschen Mädchens kommen würde.

Sie waren naiv....
Hatten keinerlei Zweifel und Bedenken, wenn ihnen mitten in der Nacht ein wunderhübsches Mädchen
mit kurzer Kleidung und charmantem Lächeln entgegenkam.
Nein, sie begannen sofort nach ihrem Körper zu lechzen.

Sie war, man konnte sagen, "einfach nur unglaublich heiß".
Sie war schon immer ein hübsches Mädchen gewesen.
Aber halt nur ein Mädchen.
Doch nach ihrem Wandel... war sie umso hübscher geworden..
und sie war plötzlich rundum ausgestattet.
Ihr Körper war perfekt....
Die Männer lechzten nur so danach, ihren Körper zu bekommen.

Und sie bekamen sogar, was sie wollten.
Nur waren sie dann leider schon blutleer.

Ophelia seufzte.

Er hatte ihr einfach wehgetan und hatte sie mit dieser ungeheuren Lust nach Blut und körperlichen Liebe
zurückgelassen.
Sie konnte nichts dagegen machen.... es gefiel ihr ja eigentlich...

Aber sie war allein.
Niemand, der ihr zuhörte... der sie tröstete... und einfach für sie da war.
Sie wollte eine Freundin.

Sie stieß sich von der Wand ab und wankte weiter.
Heute war eine ganz schlimme Nacht für sie.
Sie war hungrig und entkräftet.

Aber ... die Gassen waren einfach leer. Niemand war da.


Sie sah nach vorne.
Licht...

Ophelia musste ihre Augen kurz zusammenkneifen, da sie geblendet wurde.
Als sie sich daran gewöhnt hatte, öffnete sie ihre Augen und sah, dass
es sich bei der Lichtquelle und Straßenlaternen handelte.
Eine Straße!


Sie wankte zum Ende der Gasse und lehnte sich in der Dunkelheit gegen die Wand.
Sie wollte so unbedingt, dass jemand da war...

Dann sah sie um die Ecke.
Und es war tatsächlich jemand da!

Sie konnte sich vor Glück kaum fassen.

Ein hübsches, blondes Mädchen ging auf dem Bürgersteig entlang.
Sie hatte es anscheinend eilig und blickte abwesend zu Boden.

Sie gehörte ja auch nicht hierher...
Diese Kleidung war keine von hier.

Eine helle, eng anliegende Jeans... eine moderne, sportliche Jacke.
Und hübsch gemachtes Haar.
Nein, sie war keine von hier.

Sie trug eine Sporttasche mit sich...
ein Schläger ragte hinaus...

ein Tennisschläger.
Also war sie eine Tennisspielerin.
Eine hübsche, sportliche Tennisspielerin.
Sie musste ihre Freundin sein.


Das blonde Mädchen blieb überrascht stehen, als sie Ophelia hinter der Ecker hervorkommen sah.
Für sie sah Ophelia ziemlich schwach und krank aus.
Und sie war voller Blut....

Was sie am meisten wunderte... Ophelia war auch nicht aus dieser Gegend...
diese Schuluniform, die sie unter all dem Blut erkannte.

Nein... das war eine völlig andere Stadt.
Und das war deifinitv kein Mädchen aus solch einem Viertel.

Ophelia wankte auf sie zu.
>> Bitte lauf nicht weg... <<
sagte sie schwach.

Das blonde Mädchen musterte sie entsetzt.
>> Mein Gott... was ist mit dir passiert? <<
fragte sie immernoch regungslos vor Entsetzen.

>> Er ... hat mir wehgetan. <<
meinte Ophelia mit einer schmerzbesetzten Stimme und blieb stehen.

>>Bist du verletzt? Hatte er ein Messer? <<

Langsam regte sich das Mädchen und kam auf Ophelia zu.
>> Soll ich einen Krankenwagen rufen? <<

>> Ich... bin nicht verletzt.
Ich bin nur so... durstig.
Und allein. <<
sagte Ophelia und blickte das Mädchen lange abwesend an.

Das Mädchen stand schließlich vor ihr.
>> Bist du sicher, dass du nicht verletzt bist? <<
fragte sie besorgt.

Ophelia lächelte gerührt.
Was für ein liebes, aufrichtiges Mädchen.

>> Nein... wie heißt du? <<
fragte sie schwach.

>> Ich...
ich bin Ilen. <<
meinte das blonde Mädchen und musterte sie weiter.

>> Woher kommt das ganze Blut? <<
fragte sie immernoch mit leichtem Entsetzen.

Aber Ophelia hörte ihr nichtmehr zu.

Ilen... sie würde Ophelia bestimmt trösten.
Sie musste...


Ilen kramte hektisch in ihrer Sporttasche.
>> Ich rufe jetzt den Krankenwagen.
Du brauchst Hilfe. <<
sagte sie entschlossen.


Krankenwagen? Nein! Keine anderen Menschen!
Sie wollte nur Trost. Keine Hilfe.

Und ohne, dass sie es wirklich wahrnahm...
ergriff wieder die Vampirin in ihr die Kontrolle.

Und schon in der nächsten Sekunde lag das blonde Menschenmädchen
in der dunklen Hintergasse und verlor kurz das Bewusstsein...
von einer unglaublichen Kraft viele Meter weit geschleudert.


Als sie wieder zu sich kam, wusste sie nicht, was gerade passiert war.
Sie sah nur Ophelia vor sich, die vor ihr hockte und ihr besorgt über die Wange strich.

>> Was...? <<

>> Keine Angst...
Es ist nichts passiert.
Du bist jetzt meine Freundin. <<
meinte Ophelia und lächelte.

Ilen war wirklich wunderhübsch, stellte Ophelia fest, während sie das Menschenkind von Nahem ansah.

Ihr Blick glitt über den Körper des Mädchens.
Ihr Durst und ihre Lust waren einfach zu groß.

Ilen würde sie trösten...


Ilen selbst wusste nicht, wie ihr geschah...
als sie im nächsten Moment Ophelias Mund an ihrem Hals spürte, der
erst vorsichtig küsste und ihren Hals erforschte und dann immer begehrender wurde.

Bis sie etwas Spitzes an ihrem Hals spürte...

Ophelia war wie in Ekstase, als ihr schließlich dieses süße, warme Blut in den Mund rann.
Sie begehrte dieses Mädchen.

Kein Kerl, der muskulös war und etwas im Schritt hatte, dass sie zur Lustbefriedigung benutzte.
Nein, ein zerbrechliches, schlankes Mädchen....


Sie hörte ein leises Ächzen unter ihr und strich durch das weiche, blonde Haar.

Es würde schon alles gut werden, Ilen.

Und im nächsten Moment riss sie dem Mädchen auch schon die Jacke auf.

Danach war alles schwarz...
ab da hatte nurnoch ihre Begierde Besitz über sie gehabt...


Ophelia sah geschockt auf Ilen hinab.

Genau dasselbe sanfte Gesicht... dieses Haar... ihr Körper.
Nichts hatte sich verändert. Sie war nur umso hübscher geworden.

Aber Ophelia wusste, wieso sie Ilen nie erkannt hatte.

Der Hass... er hatte Ilen zu einer völlig anderen Person werden lassen, die
jetzt höhnisch lächelte.

>> Erinnerst du dich wieder, Ophelia?
Ich war "deine Freundin".<<
meinte sie voller Hass in der Stimme.

Ophelia war völlig perplex.
Und bemerkte auch nicht, wie Ilen aus ihrer Jackentasche einen Pflock zog.

In diesem Moment kam Orwin und
blickte fast wie erstarrt auf die
sich ihm bietende SItuation.


>>Wag es nicht sie anzugreifen!!!<<
rief Orwin Ilen zu und stand dann sogleich neben den beiden.

Ilen fauchte ihn wütend an und schmiss ihn schon in der nächsten Sekunde weg.
Und sogleich schmiss sie auch Ophelia um und
setzte sich auf sie.

>> Ich sagte, du wirst es bereuen Ophelia!
Bitter bereuen! <<
rief sie außer sich vor Wut und hob den Pflock über ihren Kopf, um ihn mit
ganzer Kraft in den Leib ihrer Feindin zu stoßen.

Da erklangen plötzlich Schluchzer unter ihr.

>> Es tut mir so leid! <<
sagte Ophelia weinerlich.
Ihr schien es egal zu sein, dass sie kurz vor ihrem wahren Tod stand...

Und dann fing sie einfach an unter Ilen zu weinen.

>> So leid... ich wollte dir nicht das antun, was er mir angetan hatte... <<
weinte sie und hörte nichtmehr auf.

Ilen sah sie völlig verdattert an.
>> Was... <<
Dann wurde sie eher wütend.

>> Hör auf zu heulen, du...! <<
Sie wurde durch ein erneutes Aufheulen unterbrochen.

Ophelia wurde gerade von all dem Kummer heimgesucht, den sie so lange verschlossen hatte
und weinte einfach bitterlichst.

Und Ilen...
die wunderte sich ziemlich.
Sie hätte nie gedacht, dass Ophelia bereuen könnte...

dass dieses Monster unter ihr soetwas wie Reue kannte.

Langsam senkte sie die Arme und seufzte.

>> Wenn du rumheulst, wie ein kleines Baby, kann ich dich nicht umbringen.
Das geht mir gegen den Stolz. <<
sagte sie hart, war aber schon schwächer in der Stimme.

Da schimmerte anscheinend noch die Ilen durch, die Ophelia an jenem Abend
umgebracht hatte.

Orwin kniete sich neben Ophelia und sah nur stumm zuIlen hoch.

Ilen sah ihn böse an und war kurz davor ihn anzufauchen.

Ophelia sah sie mit verweinten Augen an.
>> Jetzt verstehe ich alles...
jetzt weiß ich, wieso du all das getan hast....

Gott.. es tut mir so leid... <<
Man hörte den aufrichtigen Schmerz in ihrer Stimme.

Ilen lächelte kalt.

>> Hast du damals gewusst, dass dein Erschaffer dich verfolgt hat? <<
fragte sie ernst.

Ophelia war wie eingefroren.

>>.... was? <<

>> Ja... ich habe ihn kurz nach deinem Verschwinden getroffen. <<
sagte Ilen kalt und stand schließlich auf.

>> Nein, Ilen... warte... <<

>> In einem muss ich dir recht geben. <<
meinte sie, als sie sich, ohne auf Ophelias Flehen zu achten entfernte.

>> Er ist ein Mistkerl... <<

Dann war sie weg.

Orwin verstand nicht wirklich was er von ihr wollte.
Dann zog er sie an sich.

Ophelia zitterte noch.

Das hatte die sonst so gewissensarme Vampirin hart getroffen.

Er zog sie praktisch auf sich und hielt sie dann fest im Arm.

>>Ist ja gut<<
sagte er beruhigend.

Sie schluchzte noch ein bisschen und wirkte nun wirklich wie
ein kleines verletzliches Schulmädchen.

Er strich über ihren Kopf und versuchte sie zu beruhigen.

Nach einer Weile dann war sie still.

Er strich ruhig weiter.

>> ich habe ihr so wehgetan...
ohne es auch nur zu ahnen, Orwin. <<
meinte sie niedergeschlagen.

Er zog sie enger an sich.

Sie seufzte.

>> Tut mir echt leid, dass du da reingezogen wurdest. <<

>>Hey..ist schon gut, dafür liebe ich dich<<
Er hielt sie weiter feest.

>>... ich...
werde schon nicht weglaufen.
Gib mir nur zwei Minuten und ich bin wieder die Alte.

Ich wollte nicht, dass du diese andere Seite... so ..sehen musstest. <<

>>Ist doch überhaupt nicht schlimm<<
ER strich büer ihren Arm.

Sie seufzte und legte sich ganz auf ihn.

Dann schien sie kurz zu schlafen.

ER strich ruhig wieter und tat ersteinmal nichts.

Dann, nach fünf Minuten, regte sie sich wieder.

Und das Erste, was sie tat, war an seinem Hals zu lecken.
Ganz langsam und sanft.

Er lies sie ruhig machen und strich über ihren KOpf.

Sie schien einfach all ihre Gefühle bezüglich dieses Ereignisses weggesperrt zu haben.
Einfach so.


Ihre Hände glitten wieder gierig wie immer über seine Brust.

Er machte ruhig weiter und genoss einfach die Stille.

Dann setzte sie sich einfach auf.

>> Nein. Jetzt nicht. <<
sagte sie und rollte sich ab.

Er strich lächelnd über ihren KOpf.

Sie streckte ihm einfach so die Zunge aus und stand dann auf.

>> Du bist so still. <<

>>Und du bis vor ein paar Sekunden am Boden zerstört<<

Er stand ebenfalls auf.