Es war nun schon drei Tage her
und immernoch hingen die schwarzen Vorhänge
im Schloss und die Flaggen waren in eben der selben
Farbe gehisst.
Sie hätte gedacht das es sie mehr geschockt hätte,
dass sie länger trauern würde, aber..
sie schien sich wohl schon darauf vorbereitet
zu haben..oder eher..ihr Kopf.
Langsam rührte Fillippa ihren Tee
um und nippte etwas daran.
>>Ich...hätte nicht damit gerechnet, dass..
es so schnell passiert...<<
sagte sie ruhig und blickte aus dem Fenster
wo immernoch der Regen auf die Straßen
hinabprasselte.
>>Das kann ich verstehen, aber du
bist eine großartige Königin. Dein Vater
hat dich lange genug darauf vorbereitet.
Du schaffst das<<
versicherte Mara ihr ruhig.
>>Ja..ich..ich weiß, aber..
was ist wenn ich seine Wünsche
nicht erfüllen kann??
Was ist..wenn ich das Reich nicht
richtig unter Kontrolle bekomme??<<
fragte sie verzweifelt.
Mara legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter.
>>Hör doch auf dich so fertig zu machen.
Ich weiß wie es dir geht, aber hör auf.<<
Fillippa seufzte und nickte dann.
>>Du hast recht.
Ich..muss das schaffen<<
sagte sie dann und drehte sich zurück zu Mara.
>>WIe machst du das??<<
fragte sie dann erwundert.
>>Was meinst du??<<
fragte sie dann leicht lächelnd.
>>Naja ich..ich meine..
du..regierst ein Reich, du..bist Schwanger
und..einen Verlobten hast du auch noch...
Wie..wie machst du das??<<
wiederholte sie.
Mara atmete tief durch.
>>Ich..kann mich voll und ganz auf
meine Freunde verlassen. Alle helfen mir
und mein Verlobter ist einfach immer für
mich da und passt auf mich auf.
Ich bin mir sicher auch du schaffst das.
Dein Reich, hätte keine bessere
Königin bekommen können<<
sagte sie aufmunternd.
Fillipa lächelte leich und
umarmte sie dann.
>>Danke<<
Mara lächelte.
>>Ach klar.
Mach ich doch gerne.
Aber du musst mich entschuldigen.
Ich muss jetzt los. Ich habe
noch ein paar Sachen zu erledigen und
ich werde ja morgen zusammen mit
Daria zurück nach Munticep reisen<<
gab sie zu.
Fillippa nickte lächelnd.
>>Klar, gar kein Problem.
Ich kann das voll verstehen.<<
sagte sie ruhig und
brachte sie dann noch
bis zur Schlosstür.
>>Glaubst du ich kann diese dunklen Mächte
von meinem Reich fern halten??<<
fragte sie noch als letztes.
Mara nickte.
>>Natürlich schaffst du das.
Da bin ich mir ganz sicher.