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Thema: Re: Eropan - das Land der Darvenswölfe Di 16 Jul 2013 - 23:38
Anouk streckte ihre Hand zögerlich aus, bis sie sein Fell berühren konnte.
Wenn sie nur ein bisschen fühlen konnte, war das in Ordnung.
Veslya Schnellster Schreiber
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Thema: Re: Eropan - das Land der Darvenswölfe Di 16 Jul 2013 - 23:42
Im ersten Moment war Titus überrascht, dann drückte er sich fester gegen die Hand, die ihn streichelte.
Es war ein sehr angenehmes Gefühl.
Amira Romanschreiberin
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Thema: Re: Eropan - das Land der Darvenswölfe Di 16 Jul 2013 - 23:54
Anouk mochte das Gefühl seines Fells auf Anhieb.
Es war ungewohnt weich und ganz anders, als das von ihrem Rudel.
Fasziniert streichelte sie ihn.
Erst auf dem Rücken, dann am Kopf und hinter den Ohren und dann über seinen Bauch.
Veslya Schnellster Schreiber
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Thema: Re: Eropan - das Land der Darvenswölfe Di 16 Jul 2013 - 23:59
Mit einem leisen Schnaufen sackte Titus völlig gegen sie.
So ausgiebig gestreichelt zu werden gefiel ihm außerordentlich gut.
Amira Romanschreiberin
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Thema: Re: Eropan - das Land der Darvenswölfe Mi 17 Jul 2013 - 12:45
Anouk lächelte und streichelte ihn weiter.
Dass sie mal einen Werwolf traf, der nur gestreichelt werden wollte.
Veslya Schnellster Schreiber
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Thema: Re: Eropan - das Land der Darvenswölfe Mi 17 Jul 2013 - 12:47
Titus war recht froh, dass ihn der Frühling wegen seiner gemischten Vorfahren weniger beeinflusste als reine Werwölfe.
So konnte er diese Streicheleinheiten ganz unabgelenkt genießen.
Amira Romanschreiberin
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Thema: Re: Eropan - das Land der Darvenswölfe Mi 17 Jul 2013 - 13:05
Anouk lächelte.
Ihr gefiel das so immer mehr.
Also fuhr sie fort und streichelte ihn sanft.
Veslya Schnellster Schreiber
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Thema: Re: Eropan - das Land der Darvenswölfe Mi 17 Jul 2013 - 13:52
Titus' Schwanz klopfte aus Platzmangel gegen den Boden, während er weiterwedelte.
Amira Romanschreiberin
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Thema: Re: Eropan - das Land der Darvenswölfe Mi 17 Jul 2013 - 21:26
Anouk lachte leise und fing an, ihn zu kraulen.
Für einen Moment vergaß sie ihre Unsicherheiten und Ängste.
Veslya Schnellster Schreiber
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Thema: Re: Eropan - das Land der Darvenswölfe Mi 17 Jul 2013 - 21:33
Titus schnaufte noch einmal und schloss dann entspannt die Augen.
Wenn sie jetzt fliehen wollte, hatte sie bessere Chancen als sonst.
Amira Romanschreiberin
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Thema: Re: Eropan - das Land der Darvenswölfe Mi 17 Jul 2013 - 21:55
Anouk streichelte ihn wieder sanfter.
Sie hatte in diesem Moment garnicht das Verlangen, zu flüchten.
Aus unerklärlichen Gründen fühlte sie sich sicher.
Veslya Schnellster Schreiber
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Thema: Re: Eropan - das Land der Darvenswölfe Mi 17 Jul 2013 - 22:02
Titus entspannte sich noch weiter.
So ruhig war er schon lange nicht mehr gewesen...
Amira Romanschreiberin
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Thema: Re: Eropan - das Land der Darvenswölfe Mi 17 Jul 2013 - 22:50
Anouk beruhigte sich fast schon zeitgleich mit ihm.
Diese Wirkung kannte sie garnicht.
Amira Romanschreiberin
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Thema: Re: Eropan - das Land der Darvenswölfe Fr 13 Jun 2014 - 22:26
Es war schon tief in der Nacht und das Darwens-Rudel hatte sich nach den anstrengenden Prüfungen und Kämpfen eine Erholung verdient.
Manche waren schon schlafen gegangen. Aber die meisten saßen noch an dem großen Lagerfeuer oder hatten sich in der Gegend verteilt, um noch fröhlich beisammen zu sitzen und gegebenfalls den Rangaufstieg im Rudel zu feiern.
Lycia und Athalia saßen abseits des Lagerfeuers und sahen in die Ferne.
Athalia malte mit einem Stock unsichtbare Kreise in den Stein, während sie erschöpft den Kopf auf die angezogenen Knie gelehnt hatte.
Lycia saß langgestreckt neben ihr und stützte sich mit den Armen hinter ihrem Rücken ab, sodass sie eine gute Sicht auf den Himmel hatte.
Die beiden schwiegen nun schon eine ganze Weile, doch es fiel nicht so auf, weil es am Lagerfeuer munter zuging.
>> Lycia? <<
Lycia sah sich die zahlreichen Sterne an. Sie waren wunderschön.
>> Hm? <<
Athalia atmete tief aus.
>> Wie weißt du, ob du dich richtig entscheidest? <<
Lycia zog überrascht die Augenbrauen hoch und dachte nach.
>> Oh. Ich weiß nicht. Du wirst es wohl nie wissen, bis die ersten Folgen deiner Entscheidung eintreffen.
Und... eine Entscheidung kann ja objektiv gesehen falsch sein. Je nach dem, mit welchen Kriterien du sie bewertest.
Aber solange du fühlst, dass deine Entscheidung richtig ist, dann solltest du sie auch durchziehen. << erklärte Lycia ihre Sicht der Dinge.
Athalia sah von der Seite zur ihr rüber und lächelte.
>> Warum bist du so schlau, Lycia? <<
Lycia lächelte amüsiert.
>> Ich denke eben viel. Möchtest du dir etwas davon abknöpfen? << fragte sie frech und tatschte Athalia kurz auf den Kopf.
Athalia wimmelte sie lachend ab.
>> Nein, danke! <<
Lycia wandte sich ihr zu. >> Wieso hast du überhaupt gefragt? <<
Athalias Lächeln verschwand. Sie runzelte nachdenklich die Stirn. >> Ich weiß nicht so recht.
Diese ganze Sache. Mit Kaan. Und auch das, was er mit Ganymed getan hat.
Manchmal frage ich mich, ob es das wert ist. Ehre vor Glück zu setzen.
Ich ... fühle mich einfach nicht wohl. Als wäre ich eingesperrt in einem Gebilde aus Vorstellungen und Regeln, die mir missfallen.
Weißt du, was ich meine? <<
Lycia sah in die Dunkelheit des Waldes.
>> Ich vermute, es zu wissen. Aber manchmal fühle ich mich auch so. <<
Sie dachte an Ayun.
Nach dem Zwischenfall, bei dem sie beide die Kontrolle verloren hatten, waren sie sich aus dem Weg gegangen.
Für einen Moment war Lycia glücklich gewesen. Ayun erwiderte ihre Liebe.
Aber dann... sie waren Geschwister. Was für eine Zukunft sollten sie haben?
Gab es überhaupt eine für sie? Diese Welt war so weit und doch so intolerant. Ihr Glück könnte sich schnell als Hölle auf Erden entpuppen.
Sie seufzte. Und wie stand Auyn überhaupt zu dieser Sache?
In diesem Moment fühlte sie sich ihrem Bruder so fern wie nie zuvor.
Athalia musterte sie nachdenklich. Da war wieder diese seltsame Ausdruck.
Sie hatte die Reflektion eines gequälten Herzens in den Augen.
>> Lycia, was ist.. << wollte sie fragen, als ein fernes Knacken ihre Aufmerksamkeit dem Wald zuwandte.
Auch Lycia horchte auf.
Das Rascheln war irgendwo vor ihnen gewesen.
Der Wind blies ihnen von hinten gegen den Nacken und ließ das Gras friedlich rascheln.
Dann sahen sie ein Paar feindseliger Wolfsaugen in der Dunkelheit aufleuchten.
Lycia spannte sich sofort an.
Plötzlich wurden es mehr.
Athalia sah verwirrt zu dem Meer aus wütenden Wolfsaugen.
>> Was soll das? <<
Ihre Augen weiteten sich in erschrockener Erkenntnis, als das Knurren einsetzte und die Werwölfe aus dem anderen Rudel sich auf den Rastplatz des Darwins-Rudels stürzten.
>> Wir werden angegriffen!! << rief Lycia den anderen Rudelsmitgliedern zu und packte Athalia am Arm.
>> Wir müssen weg hier! <<
Athalia raffte sich erschrocken auf.
Uriah saß am Lagerfeuer.
Als er Lycias Warnung hörte, sah er in ihre Richtung und erblickte die plötzlich feindlich gesinnten Angreifer.
Er verwandelte sich ohne weiteres Nachdenken in seine Werwolfsform und heulte zum Gegenangriff.
In diesem Moment trafen die gegnerischen Werwölfe bei ihnen ein und zerrissen alles, was ihnen in den Weg kam.
Ein Chaos aus rasenden Werwölfen, die sich aufeinander stürzten und weglaufenden Personen brach aus.
Überall war nun Grollen, Heulen, Schreien und andere Kampfesgeräusche zu hören.